An den Wochenenden haben wir regelmäßig die Bude voll. Unsere Freunde haben alle zwei, viele noch mehr Kinder. Zusammen mit uns macht das: eine Party. Während wir Erwachsenen uns jede Menge zu erzählen haben und ab der Begrüßung lossabbeln, brauchen die Kinder oft eine Weile, um wieder warm zu werden. Weil wir uns so oft nämlich leider doch nicht sehen…

Als sie alle kleiner waren, war es leichter. Da stapelten sie nebeneinander Klötze oder kritzelten mit Wachsmalern. Jetzt aber verbringen sie die meiste Zeit mit ihren Freunden, mit den sie Schule oder Sport teilen. Kommen sie mit dann mit den Freunden von Freunden zusammen, die sie vielleicht nur jedes halbe Jahr sehen (verrückt, das wir das so selten schaffen), haben sie sich oft erstmal nichts zu sagen.

Je mehr man als erwachsener eingreift, mit pseudomotivierenden Sätzen wie: „Erzähl doch mal von deiner neuen Schule…!“, desto schlimmer wird’s. Oft starren einen dann ein Dutzend Augen an. In den von meinen Kindern kann ich lesen: „Mama, nerv nicht.“ Ich lasse sie also besser in Ruhe.

Als wir vor einer Weile bei Freunden im der City waren, bei ebensolchen „Wir-müssen-uns-mal-wieder-sehen-Oh-ja-Wann-könnt-ihr-Äh-im-november“-Freunden, begrüßten deren Kinder unsere Kinder mit selbstgemachten Wahrheit-oder-Pflicht-Karten. So eine tolle Idee – das Eis war sofort gebrochen. Die Horde verschwand gemeinsam im Zimmer und kamen erst zum Essen als Gang wieder raus. Man kann sich die Aufgaben schön zusammen ausdenken, vielleicht während Mama und Papa das Essen vorbereiten. Oder man bestellt einfach ein fertiges Spiel. Hab ich hier letztens zum elften Geburtstag hervorgezaubert. Es war der perfekte Gruppenzusammenbringer.

Vielleicht auch eine Idee für euch!

PS. Ich muss Werbung über diesen Text schreiben, es handelt sich aber um eine redaktionelle Empfehlung.

Alles Liebe,

Claudi