“Nein!” rufe ich immer wieder laut, “nein, es darf nicht mehr sein. Aber die Dame an der Theke schaufelt Hack in einen Sack, immer mehr. Die Plastiktüte ist bereits randvoll mit gemischten Gefühlen, droht umzukippen, aber sie schaufelt und schaufelt. Die Nähte der Tüte spannen bereits, nicht mehr lange und sie wird platzen. “Haben Sie gehört, ich mag nicht mehr!”, rufe ich. Die Dame hört mich nicht. Sie schaufelt und schaufelt. Ich schaue sie entsetzt an: C. Orona steht auf einem kleinen Zettel an ihrer Brust…
Wir wurden alle nicht gefragt, ob es ein bisschen mehr sein darf. Ein bisschen mehr Kinderbespaßung, ziemlich viel mehr Unterrichten, eine riesige Tüte Haushalt mehr, Kochen, Putzen, viel mehr Sorgen. Wir bekommen es rübergeschaufelt und die meisten murmeln nur leise: “Es reicht!”
Die ganze Sache ist eine globale Katastrophe. Menschenleben stehen auf dem Spiel, Millionen Existenzen. Dagegen sind meine Familie und ich unwichtig wie ein einziges Sandkorn am Strand. Ich weiß das. Und wir haben es gut, hier draußen, gleich hinterm Deich. Selbst wenn ich motze, bin ich dankbar. Und dennoch: Darf ich sagen, dass es mir reicht? Dass ich mir nichts mehr wünsche, als mein altes Leben zurück. Nein, stimmt nicht, vielleicht mein altes Leben mit dem Wissen von jetzt.
Nämlich mit einem kribbeligen Gefühl der Freiheit im Bauch, wenn ich bloß die A7 herunter fahre.
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr so richtig was richtig ist. Darf man sich jetzt mit einem anderen Haushalt treffen? Alle haben das doch vor dem Wochenende gefeiert, oder nicht? Jetzt darf man es hier in Hamburg anscheinend doch nicht. Angeblich soll die Kita hier für die Fünf- und Sechsjährigen sogar ab Montag wieder starten. Ich weiß davon bis jetzt von nichts. Ach doch, dass die Bundesliga wieder startet. Das habe ich mitgekriegt. Dort ständen Milliarden auf dem Spiel hat mir jemand erklärt. Verzeihung, ich muss mal kurz brechen. Und zwar ein bisschen mehr.
Corona hat uns Eltern nicht bloß an die Schlachtertheke geschickt, sondern auch noch in einen Zwangskurs. Der Titel: Eltern sein für Fortgeschrittene. Denn ja, verdammt noch mal, es ist anstrengend, Familie zu leben, wenn keiner mal raus darf. Wenn keiner flüchten kann, weil alle Notausgänge versperrt sind. Wenn keine Zeit ist, mal Zeit mit bloß einem Kind zu verbringen. Und – völlig verrückt – ich mal Zeit mit mir. Wenn alle Runden durchs Dorf gegangen und alle Papiere verbastelt wurden. Wenn Mama nicht bloß Mama ist, sondern auch Lehrerin, wird es kniffelig – kein Wunder, dass im Schulgesetz steht, dass diese Situation in den Schulen strengstens zu vermeiden ist.
Ich rechne plötzlich in Sommern. Wenn es wahr ist, was einige von diesen Virologen in den Talkshows, die ich nicht mehr gucken kann, weil sie noch schlimmer Bauchschmerzen machen als XY ungelöst, und uns diese Sache noch zwei, drei Jahre beschäftigt, dann hab ich danach vielleicht noch drei Sommerurlaube mit meinem großen Sohn. Gleich danach denke ich an mein Kitakind, das höchst wahrscheinlich keine Abschlussübernachtung haben wird, keine zelebrierten letzten Kitawochen, keine kleine Einschulung. Sein Schwimmkurs – verschoben bis auf weiteres. Wochenlang kein dies und kein das.
“Und das Reiten im Sommer?”, fragen sie mit tiefen Rillen auf der Stirn. Wusste nicht mal, dass Kinderstirnen die können. “Ich weiß es nicht!”, sage ich. Mit noch tieferen Rillen. Apropos: Ich könnte schreien, wenn ich noch mal: “Ich weiß es nicht” sagen muss. Ich bin doch die Mama. Ich muss es doch wissen. “Manno!”, maulen meine Kinder leise. Irgendwie haben sie das Geschaufel von immer mehr Mist bereits akzeptiert. Sie kennen Bibi Blocksberg besser als ihre Freunde.
Ich denke permanent zurück gerade. Blättere in den Erinnerungen in meinem Kopf wie in einem Fotoalbum. Erinnere plötzlich dies und das. Erinnere, wann ich besonders glücklich war. Erinnere so viel mehr Streit in den letzten Wochen als sonst. Frage mich, ob wir uns besser kennen gelernt haben, in den letzten Wochen. Denke, dass meine Kinder ein paar meiner Seiten der letzten Wochen auch nicht unbedingt hätten kennenlernen müssen.
Wenn ich morgens todmüde in mein Arbeitszimmer schleiche, um schnell etwas wegzuschaffen, bevor alle wach sind, höre ich gleich einen oben an der Treppe brabbeln. Und ich denke: “Mist!” Und fühle mich sofort schlecht dabei.
Wenn ich mir zwischendurch unauffällig versuche einen Kaffee zu holen und einer meiner Söhne ruft: “Nein, Mama, nicht mehr arbeiten, bitte nicht!”, fühle ich mich wie eine Verbrecherin. Dabei habe ich gerade in dieser Zeit gemerkt, wie sehr ich meine Arbeit liebe. Ich möchte deshalb aber bitte kein schlechtes Gewissen haben. Ja, unser Alltag ist ihre Kindheit. Aber es ist ja verdammt nochmal auch mein Leben. Dass ich mich derzeit permanent entscheiden muss zwischen meiner Arbeit und ihrer Bildung strengt mich an. Macht mir ständig ein schlechtes Gewissen.
Wenn sie mich schon morgens fragen: “Was machen wir heute?” Und selbst ich keine Lust mehr habe auf Kuchen backen, Sand buddeln, Runde gehen oder Monopoly, ich es mir aber nicht anmerken lasse und so fröhlich wie möglich rufe: “Backen? Eine Runde in den Sand? Monopoly?” Und sie Schnuten ziehen und ich mich schnell umdrehe, damit sie meine Schnute nicht sehen.
Ich habe so Sehnsucht nach mir selbst. Weiß aber gar nicht mehr so richtig, wer ich bin. Bin ich die Rebellin, die am nächsten Wochenende doch einfach einen anderen Hamburger Haushalt trifft? Fahre ich in Niedersachsen in ein Café? Oder schüttele ich den Kopf über die, die es tun? Nutze ich die Zeit zum wilden Ausmisten – oder lege ich mich einfach mal hin und tue nichts? Ach ne, das klappt hier ja nicht.
Abends im Bett will ich nichts tun oder aber lesen, damit die Krise wenigstens etwas Gutes hat. aber ich starre noch immer seit Wochen die Googeleinträge zu Corona an. Googele neuerdings Urlaubsziele, die eventuell gehen könnten. Weil ich so sehr Sehnsucht nach mir selbst habe und denke, ich könnte mich woanders leichter finden. Fühle mich schlecht und undankbar dabei. Schließe die Fenster schnell wieder, weil eh keiner weiß, was geht. Die federleichte Sommerträgheit und ihr Kribbeln im Bauch fehlen mir, sie sind jedes Jahr meine private Mutter-Kind-Kur, die ich brauche, um den Rest des Jahres gut zu überstehen. Aber die Federleichtigkeit ist permanent gedämpft durch die “Weiß ich nichts”!
Verrückterweise fühle ich mich gerade jetzt, wo überall ein paar Lockerungen kommen, total unlocker. Vielleicht weil ich permanent einen Virologen mit erhobener Hand vor mir sehe, der raunt: “Übertreib es nicht. Sonst….!” Weil ich an das Sonst denke. Weil ich viel zu müde bin von den letzten Wochen. Weil ich mir Sorgen mache. Schweden verteilt Hühnerkacke in den Parks gegen Feiernde. Deutschland Angst.
Ich glaube, dass Schlimmste ist, dass ich nicht weiß, wann es endlich genug ist. Wenn ich wüsste, komm, noch drei Kellen voll, dann hört die gute Dame auf zu schaufeln, dann ginge es vielleicht. Selbst wenn die Nähte beinahe platzen.
PS. Auf den Foto seht ihr das neue Bilderbuch von Gretas Freunde, es ist ein verrückt blitzschnell realisiertes Corona-Projekt und es geht um eine Familie, in genau dieser verrückten Welt, in der von einem Tag auf den anderen nichts mehr war wie vorher. Während Mama und Papa noch maulen, baut das Kind längst Höhlen, Häuser aus Pappkartons und steckt schließlich die Eltern mit an. Dann gehen sie gemeinsam auf Fantasiereise, auf einem Besen, überall hin. Bis sie wieder am gebastelten Papplagerfeuer landen. Ich liebe die Bilder im Buch. Und die Idee dahinter, vor allem das Gute an der ganzen Sch… zu sehen.
Habe lächelnd an unser Papphaus aus den ersten drei Corona-Wochen gedacht, das größte, dass wir je hatten, das jetzt längst frustkaputt auf irgendeinem Altpapierhaufen liegt. Vielleicht sollten wir noch mal ein Neues bauen? Ich habe heute morgen auf jeden Fall fix eine Arbeitspause gemacht, als es oben an der Treppe brabbelte. Wir haben gemeinsam dieses Buch angeguckt. Ich bin vielleicht nicht ganz so gemütlich, wie die Mama im Buch. Aber vielleicht auch nicht ganz so launig, wie die Mama hier in der letzten Woche.
PPS. Gerade hat die Kita einen Plan geschickt, dass es losgeht. Hurra! Ich glaube, ich schnappe mir gleich unseren Besen und fliege los in Richtung Fantasien.
Und wie geht’s euch?
Oh Claudi!
Was für ein treffender Text. Ganz ähnlich geht es mir auch! Langsam habe ich keine Lust mehr u.meine Kraft geht zur Neige!
Mir tun wirklich meine Kinder zwischendurch so leid. Aber die treffen sich schon wieder ganz glücklich mit ihren Freunden-zumindest draussen (ich weiss nämlich auch gar nicht mehr,was wir jetzt dürfen oder nicht).
Liebe Grüße und ein dickes Dankeschön für deinen Text!
Liebe Claudi,
Du sprichst mir aus der Seele! Ich bin auch müde von allem, ich habe meine 3 Kinder gewollt – aber keinen Zwang zur “Zusatzweiterbildung” Erzieherin, Lehrerin und Katastrophen-Managerin… ich mache meinen eigentlichen Beruf nämlich ziemlich gern (auch wenn er nicht systemrelevant genug für Notbetreuung ist) ?
Ich bin total erleichtert, dass die Millionäre des Fußballs endlich wieder Geld verdienen können, unsere Kinder sich aber nicht zu fünft zum kicken verabreden dürfen….
Bei uns macht der Kindergarten ab 16.6. vielleicht schrittweise auf, die Schulkinder gehen seit gestern wieder jeden 2. Tag bis halb 12 zum Unterricht (meine Kinder abwechselnd).
Ich muss oft an einen Spruch denken, dass 2050 die Gesellschaft vorwiegend aus Menschen besteht, die 2020 von ihren weintrinkenden Müttern unterrichtet wurde ? in diesem Sinne- PROST!
Ich danke dir für deinen tollen Text- er hat meinen Tag heute etwas heller gemacht !
So und jetzt geh ich Kuchen backen und Monopoly spielen ?
LG Katrin
Danke liebe Katrin, für diese Worte! Mit geht’s gleich besser!!!!
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi, danke für den Text. Er hat in einigen Punkten meine Gedanken getroffen. Aber gleichzeitig bin ich immer noch froh mal nicht zur Arbeit zu können/ müssen und so viel mehr Zeit mit den Kindern zu Hause verbringen zu können. Noch kann ich es genießen keine Termine zu haben (außer meinen lang ersehnten Friseurbesuch in 2 Wochen- und auch die Freude ist deutlich gewachsen!) und auch ich hab so nebenbei erfahren das zu mindest ein Kind an 2 Tagen in dieser Woche zur Schule darf. Ich glaube fest daran, dass die nächsten Woche Lockerungen im System und in unseren Gedanken bringen wird! Liebe Grüße Maria
Liebe Maria, du steckst mich grad an mit deinem Optimismus, danke dafür!
Herzlichst,
Claudi
aus dem Herzen gesprochen. Genauso fühle ich mich! Danke.
Liebe Claudi,
deine Texte sind ja immer toll, aber heute triffst du den Nagel auf den Kopf.
Ich fühle mit dir…
Die Luft ist raus und die Motivation in allen Richtungen auch.
Unser großer kommt im Herbst in die Schule und fragt inzwischen, ob er überhaupt nochmal in den Kindergarten darf. Was ist mit Schultüte basteln, Abschieds T-Shirt bemalen, Riesenausflug und dem Riesenrausschmiss am letzten Tag ist. Allein auf diesen fiebert er schon seit letzten Jahr von, von den Erzieherinnen über die Treppe in den Kissenberg geworfen zu werden.
Meine Antwort auf diese Fragen…
ICH WEISS ES NICHT und manchmal ertappe ich mich dabei wie ich genervt von die permanenten Frage bin.
Mit tut das so leid, der erste Lebensabschnitt geht zu Ende und wird steriler über die Bühne gebracht, als das es wirklich nicht geht.
Die Einschulung und die Schule im Herbst wird sicher auch anders sein als sonst.
Und das ist ja nicht alles. Wann ist wieder Fußball, wann darf jemand zum spielen kommen, warum ist der Kindergeburtstag beim Freund XY abgesagt und wann wird er nachgeholt? Auch hier weiß ich es nicht.
Schon vor langem haben wir für Ende Mai Ferien an der Nordsee gebucht auf einem Bauernhof. Die Kinder freuen sich wahnsinnig, auch weil der kleine noch nie am Meer war. Aber jetzt fahren oder nicht???
Schon jetzt heißt es von manchen, ja nicht, seid ihr verrückt, so hört die Pandemie nie auf.
Es ist alles nur mühsam, sogar die Dinge wo man eigentlich voller Vorfreude wäre.
Schlimm wenn man weiß, hinter jeder Ecke steht einer mit dem Zeigefinger!!!
Kann fast nur noch besser werden?
Alles Liebe, corinna
Liebe Corinna, ich verstehe dich so gut. Dass ich zurückstecken muss, das ist eine Sache. Aber meine Kinder in ihrer Vorfreude auf für sie so unglaublich wichtige Ereignisse immer wieder beschränken zu müssen, das fühlt sich schrecklich an. Ich drücke dich, alles Liebe,
Claudi
Hallo Claudi,
Obwohl ich diese ganze Coronazeit ganz anders als du erlebe, haben mich deine Zeilen tief berührt. Ich hoffe das sich deine Situation so bald wie möglich entschärft. Ich glaube du bietest deiner Familie sehr viel und ich denke, dass einwenig weniger Anreize/ Aktivitäten auch genügen würden…….dann lernen die Kinder auch mal Langeweile auszuhalten. Überlass sie doch mal einfach einbisschen sich selbst ( natürlich dem Alter entsprechen und in Sicherheit ) und mach dir kein schlechtes Gewissen dabei. Sie haben ja noch einander, sie sind ja zuviert und nicht alleine. Du bist ja sonst soooo präsent.
Du hast Sehnsucht nach dir selbst…….dann atme tief ein und aus, dann spürst du dich bewusster. Denn du bist ja immernoch die gleiche Claudi, es hat sich ja ” blos” das Umfeld verändert. Du bist immer dich selbst. Suche nicht Aussen nach Entlastung sondern im Innern. Denn am ” Äusseren” können wir im Moment leider nichts ändern.
Oje, ich merke gerade, dass ich wie eine Mami und ein Moralapostel tòne, tut mir sehr leid. Das wollte ich nicht…….will nur helfen, weil du mir mit deinen Texten auch schon so oft Denkanstösse und Inspiration gegeben hast. Kopf hoch es wird wieder besser werden, das ist klar…Nach Regen kommt immer wieder die Sonne.
Sei lieb umarmt
Grüsse Aus der Schweiz in der, der erste Sonnenstrahl an der Nasenspitze kitzelt ( die Kinder dürfen ab dieser Woche hier wieder zur Schule )
Christina
Liebe Christina, ich danke dir. Meine Kinder, vor allem die beiden Großen, sehnen sich vor allem nach ihren Freunden und nach Sport. Und danach, dass sie wieder zur Schule gehen dürfen. Und das kann ich auch verstehen.
Sie sind – je nach Alter – sehr wohl in der Lage, sich über lange Zeit selbst zu beschäftigen und tun das auch. Dennoch verstehe ich ihre Sehnsucht nach Austausch und Spiel mit anderen Kindern außer den Geschwistern sehr gut. Genau wie ich es vermisse, meine Arbeit in Ruhe machen zu können. Und statt zu atmen gehe ich übrigens jeden Werktag laufen.( Ha ha, also ich atme schon auch dabei.) Das hilft mir sehr. Manchmal kommt der Frust dennoch durch – und ich finde, das ist auch okay.
Beste Grüße,
Claudi
Liebe Claudi,
Vielen Dank für deine Antwort!
Glaub mir, das alles kann ich ganz gut nachvollziehen, bin ja in einer änlichen Situation wie du ! Und jeder hat das Recht zwischen durch den Frust rauszulassen, dass ist viel besser, als alles in sich reinzufressen, Da hast du schon recht.Sonst würde ich doch nicht bei dir lesen. Was ich ja sehr gern tue ! Ich danke dir für deine Echtheit. Etwas anderes käme für mich sowieso nicht in Frage. Trotzdem denke ich, dass es in dieser Situation besser ist, sich auf die Sachen zu fokusieren die man noch hat und noch gut sind, sonst dreht man sich die ganze Zeit in negativen Gedanken und wie lange noch !? Wir wissen es eben nicht….
Ausserdem ist nichts im Leben ob mit oder ohne Corona sicher und selbstverständlich…..
Herzliche Grüsse
Christina
Hallo liebe Claudi, ich finde das Buch sehr interessant und würde es gern für uns daheim anschaffen. Gibt es eine ISBN nr? Und magst du sie mir geben? Liebe Grüße und danke das es dich und deine liebevollen und wunderbaren Blogeinträge gibt. Oft retten sie mir den Tag. Es grüßt Doro
Liebe Doro, dass Buch kann man direkt auf der Seite “Gretas Freunde” ordern. Viel Spaß damit!
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
Dank dir können wir wenigstens ein paar Tage wegfahren. Hatte Anfang des Jahres im Backhaus Haselberg gebucht und die können ja zum Glück bald wieder aufmachen. Das wird so schön sein, mal was anderes zu sehen.
Ansonsten bin ich mal gespannt wann die Jungs wieder in die Kita dürfen. Der Große kommt dieses Jahr in die Schule. Und zur gleichen Zeit sollte eigentlich der Kleine zur Eingewöhnung. Alles Liebe Elisabeth
Ach wie schön, dann grüß dort mal ganz liebe!
Herzlichst,
Claudi
Aus meiner Warte betrachtet ist Deinem Text ist nichts hinzuzufügen…Herzlichen Dank dafür…
Sehr gern, alles Liebe und DURCHHALTEN!
Claudi
Liebe Claudi!
Mal wieder ein Text der treffender nicht sein könnte. Auch ich bin müde immer und immer wieder das “Ich-weiß-es-auch-nicht” sagen zu müssen. Kinder haben ein Recht darauf, dass wenigstens wir Eltern wissen, wo es lang geht. Dass wir einen Fahrplan in der Tasche haben… es ist so manches mal zum Heulen. Auch wenn meine drei Jungs einander zum Spielen haben, fehlt ihnen (und mir) der Kontakt zu anderen, zu Spielkameraden, zu Lehrern und Erziehern. Hier bei uns im wilden Süden weiß noch niemand, wann es wie weitergeht. Alles ein großes Fragezeichen oder sollte ich von 3 Fragezeichen sprechen?!
Ich bin es so Leid, dass das C-Thema dermaßen unser Leben bestimmt. Manches mal wünsche ich mich weit weit weg – nur wohin????
Gleichzeitig flüstert mir immer wieder eine Stimme ins Ohr, dass wir es doch gut haben, dass alles nicht so schlimm ist, dass alles gut wird. Das zaubert mir dann ein Lächeln ins Gesicht und ich schaue meinen spielenden Kindern im Sonnenlicht zu.
Vielleicht hat alles doch ein Gutes? Vielleicht sehen wir jetzt umso mehr die Dinge, die das Leben lebenswert machen?
Herzliche Grüße, Tatjana
Das hast du wunderbar beschrieben. Ganz genau so geht es mir auch! Es ist ein ewiges Auf und Ab.
Alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudi,
dieses Gedankenkarussel macht mich auch sehr fertig. Ich möchte so sehr, dass alles wieder „normal“ ist. Dieses ewige „Nein, wir machen das trotzdem noch nicht, wir sind weiter vorsichtig“ strengt mich so an. Doch ich bin halt lieber vorsichtig.
Seit Anfang März hängen die Lütte und ich von morgens bis abends aufeinander. Allein. Wie alle natürlich, bei denen der Partner zur Arbeit geht und es keine Geschwister gibt. Und viele wünschen sich, mit nur einem Kind zu Hause zu sein. Dennoch kann ich mein Kind allmählich immer häufiger nicht ertragen. Und mich noch weniger. Kann dich und dein schlechtes Gewissen also sehr gut verstehen. Ihr größter Wunsch ist in letzter Zeit immer: „Dass meine Familie und ich nicht so viel streiten.“ Furchtbar.
Ich möchte eine Zeitmaschine. In ein schönes, gewohntes Leben nach Corona. Danke für deinen schönen Text!
Übrigens darf man sich auch in Hamburg mit einem weiteren Haushalt treffen – ab morgen 😉 Und Schule soll ab 25.5. für alle Stück für Stück mit einem Tag pro Woche starten …
Ganz liebe Grüße
Dorthe
Liebe Dorthe, vielen Dank, dass du es einfach mal aussprichst. Das ist doch ganz normal und ich denke, vielen hier geht es genauso.
Ich habe es gelesen und gleich gedacht: Na super, zwei Haushalte, aber maximal zehn Personen dürfen sich treffen. Ha, ha, da bleiben in unserem kinderreichen Freundeskreis nicht viele, mit denen wir uns treffen können. Wer macht solche Regeln, frage ich mich? Wer????
Ich drück dich virtuell,
alles Liebe,
Claudi
Liebe Claudia,
seit ca. einem Jahr lese ich deinen Blog und bin sooo froh, ihn gefunden zu haben.
Deine Texte sind sind einfach toll, habe schon nachgebacken und nachgebastelt und konnte schon manches mal besser schlafen oder durch den Tag gehen…
Jetzt gerade sitze ich an meinem Computer und wusste gar nicht mehrwas ich eigentlich wollte, vor lauter “Weiss ich nichts!” und habe geschaut, ob es bei dir etwas neues gibt.
Danke für deinen Text.
Nun werde ich mir einen Kaffee machen und ihn trinken, während ich meinen vier Kindern beim Fussball spielen im Garten zusehe!
Manchmal ist es allerdings auch sehr verwunderlich wie dehnbar und reissfest eine Tüte sein kann…
Ganz viele Grüsse Meike
Haha, Meike, das denke ich auch oft. Was gut ist – aber in Sachen Aufmerksamkeit von der Politik vielleicht auch ein Problem.
Die würden wahrscheinlich erst hinschauen, wenn viele Tüten reißen.
Alles Liebe,
Claudi
Kein Vorschuljahr, keine Heldentour mit dem Rad und Übernachtung ohne Eltern, welche Art von Einschulung in 2021? Genau so was denke ich auch leider schon perspektivisch negativ. Außerdem haben wir noch mal unbezahlte Elternzeit fürs Frühjahr 2021 beantragt, sogar ne Kurzzeitschulbefreiiung für den Großen bekommen und wollten dann drei Monate nach Spanien und Portugal. Dafür sparen wir bereits seit einem Jahr. Hoffentlich wird es bis dahin noch was. Zu Hause sitzen tue ich ja jetzt schon, dass muss ich nächstes Jahr nicht unbezahlt noch mal haben.
Liebe Claudi, du bist doch Grundschullehrerin, oder? Wie ist das bei euch? Hast du da Präsenzunterricht, tage- oder stundenweise? Oder bist du noch ganz zu Hause? Bei uns in SH ist das momentan gerade mal 2-3 Tage im Voraus planbar, echt schwierig für jemanden wie mich, der im Januar das zweite Halbjahr mehr oder weniger durchgeplant hat. Aber man wächst ja an seinen Aufgaben.
Ich kann es mir vorstellen, wie ärgerlich! Ich drücke die Daumen, dass die Reise doch noch klappt.
Bei mir ist das ein wenig anders, ich arbeite ja nur an einem Tag…
Alles Liebe,
Claudi
So schön und ehrlich geschrieben! ich glaube damit gibst du vielen das Gefühl nicht allein zu sein, mit alle den ‘aufgeschaufelten’ Sorgen und gibst damit auch Kraft weiter durchzuhalten. Ich wünsche dir alles Gute für diese Zeit ? Vielen Dank dass du deine Gedanken mit uns teilst!
Ich danke dir für das Feedback!
Alles Liebe,
Claudi
Ich bin zu erschöpft für viele Worte, aber ich wollte kurz danke für den Text sagen. Er beschreibt so gut wie ich mich fühle. Dazu kommt bei mir dann noch die Wut auf die Politik, die die Familien hinten anstehen lässt. Danke für deine Texte und liebe Grüße!
Sehr gern! Alles Liebe, Claudi
Oh, liebe Claudia!
Vielen Dank für Deine ehrlichen Worte. Am liebsten würde ich Dich jetzt einmal ganz feste drücken!
Ich kann Dich absolut verstehen, obwohl ich die Situation ganz anderes erlebe.
Das liegt aber nicht daran, dass ich die super Mommy überhaupt bin, sondern weil ich eine festen Halt in meinem Leben habe. Natürlich ist die Situation im Moment wirklich fordernt ( grade für uns Mütter) aber noch nie war mir so deutlich, dass wir in dieser Welt, mit ihrer Hektik, der Umstände und ihren Emotionen, einen festen Kern in unseren Innern brauchen.
Etwas was uns KEINER wegnehmen kann. ( und es kann uns eine Menge weggenommen werden!)
Ein sichere Gewissheit, dafür wer wir sind, warum es uns hier auf der Erde gibt und was uns wirklich wichtig ist. Hast Du auf die Fragen Deine Antworten gefunden?
Wenn einmal alles zerbricht. Was bleibt?
Ich kann es nicht anders sagen: aber MEIN fester Kern ist Jesus!
Nein, keine Religion, keine Pflichten, sondern eine tiefe Beziehung mit dem Gott der Bibel, der mich geschaffen hat und der mir meinen Lebenssinn geben hat. Das ist soo großartig, ich kann es nicht anders beschreiben! Ich wünsche Euch nur das Beste! Ganz liebe Grüße!
Da hast du Glück, dass du etwas gefunden hast, was dir halt gibt. Ich glaube, ich bin eigentlich auch ein sehr optimistischer Mensch, ich liebe das Leben,
ich versuche immer aus allem das Beste zu machen. Aber ich merke tatsächlich gerade auch, was mir wirklich wichtig ist: Familie, Freunde, Freiheit und meine Arbeit.
Ich freue mich so sehr drauf, wenn irgendwann wieder alles uneingeschränkt zu genießen ist.
Alles Liebe,
Claudi
Danke! Immer und immer wieder für deine wertvollen Gedanken, die du mit uns teilst!
Hallo Luisa,
so wie dir geht es mir auch und ich bin auch absolut keine Supermama und oft genug rufe ich meinen Mann an und beklage mich 😛 Aber auf der anderen Seite genieße ich die Zeit zu Hause mit den Kindern so sehr trotz Homeschooling-Stress (meiner und der meines Stiefsohnes), manchmal streitenden Kindern, gerade Regenwetter etc.
Es ist Familie, es ist kein Termindruck mehr da, die Schüler arbeiten wie immer (einige super, die anderen gar nicht) und ich habe Zeit für Gott, Zeit ihn zu hören, das fehlt mir sonst im Alltag immer.
Deshalb bin ich dankbar!
Liebe Claudia,
dir wünsche ich Geduld und gute Nerven und MOMENTE. Bewusste Momente – vielleicht können die manchmal helfen!
Liebe Grüße
Rabea
Liebe Rabea, die bewussten Momente kommen in Wellen. mal klappt es, mal klappt es nicht. Eigentlich wie immer, bloß, dass die Wellen während Corona noch tiefer gehen, habe ich das Gefühl. Dafür auch höher an den Wochenenden. Ich danke dir!
Alles Liebe,
Claudi
Super ! Dein Text ist so treffend, so realistisch, so nah! Ich kann’s bald auch nicht kehr ertragen- werde müde von der Situation! Der erste Geburtstag steht an- ausgerechnet von unserem Sorgenkind- wir werden es wuppen, aber wieviele stehen noch an! Wann hört es auf? Wann wird die Schule normaler- dort herrschen kinderfeindliche Regeln; die strenger sind als im Krankenhaus! Das bereitet mir so Bauchweh- 25 km weiter bei unseren Nachbarn sind Kinder viel wichtiger- werden mehr wahrgenommen! Mich vergesse ich einfach, war so froh, als ich wieder arbeiten musste und die Kinder (2 von 4) wieder in die Notbetreuung durften…. aber es ist anders…. fremd … der Jüngste weint jeden Morgen; die Größere redet vom Gefängnis…. ich bin unglücklich, aber ich bin systemrelevant ( was für ein Unwort) und muss arbeiten- ob ich will oder nicht und freue mich auch…. aber mir tun meine und alle Kinder so leid!
Ich hoffe, es geht vorbei!
Ich finde es auch so schade für meine Kinder. So viele wichtige Ereignisse – und niemand kann sagen wann was geht.
Sie zerbrechen sich ihre Köpfe und haben so Sehnsucht nach ihren Freunden. Und ich hab das auch!
Alles Liebe,
Claudi
Ganz genau auf dem Punkt getroffen!
Danke, liebe Claudi für diesen Text.
Ich mag auch nicht mehr mit “Das weiß ich nicht antworten müssen”
Ich würd meiner Großen gerne sagen, das der Kindergarten etwas einfallen lässt und sie doch noch ein Abschiedsfest bekommen und das Vorschulprogram beenden können. Oder das die Schule zumindest geklärt hat,wer die Klassenleitung übernimmt. Und das es überhaupt eine Einschulung mit Feier geben wird.
Wie gerne würd ich ihr sagen können,wann sie ihren6.Geburtstag mit ihren Freunden nachfeiern kann, wann mit den Omas und Opas. Wann und ob sie ihre Uroma nochmal sehen kann.
Und alles was ich sagen kann ist dieses besch…”ich weiß es nicht”
Wie gerne würde ich meiner Kleinen sagen, wann sie wieder in die Krippe darf. Wann sie in den Kindergarten kommt und in welche Gruppe. Und auch ob sie dort vorher nochmal zum Schnuppern hin darf und ob fie Eingewöhnung überhaupt richtig laufen kann.
Wie gern würd ich meinen Patienten sagen, wann sie keine Angst mehr haben brauchen, wenn sie zur Therapie kommen. Und ich würd ihnen auch gerne sagen können, wann alles wieder verlässlicher wird, nicht mehr alles nur tageweise geplant wird.
Wie gerne würde ich wissen, wann mein Mann und ich uns mal länger als 30min. Sehen, bevor einer arbeiten muss, oder vor müdigkeit einschläft.
Wie gern würd auch ich auf die Suche nach mir gehen, denn zwischen 2Kindern ohne Betreuung , Familie, Haushalt und Job ist da irgendwie kaum nich Platz.
LG Dani
Liebe Dani, oh ja, du beschreibst das auch so gut! Danke dafür!
Alles Liebe und gutes Durchhalten,
Claudi
Danke Claudi,
ich bewundere es, wie du es in all dem Chaos noch schaffst deine Gedanken so klar in Worte zu fassen. Ich kann dir nur zustimmen. Habe mich in dem Text ganz wiedergefunden. Wir Familien brauchen eine Perspektive und auch ich wünsche mir die Möglichkeit einfach mal wieder ich selbst sein zu dürfen und nicht nur im System Familie und Gesellschaft funktionieren zu müssen.
viele liebe Grüße
Esther
Liebe Esther, danke dir, das Schreiben ist gerade tatsächlich meine Kraftquelle, obwohl es viel Kraft kostet, es im Chaos hier zu tun.
Ganz genau das wünsche ich mir auch!
Liebe Grüße,
Claudi
Es sind doch gerade mal zwei Monate, in denen wir uns beschränken müssen. Wie kommt man denn von dem Bild des Zuviel-Hackfleischs-im-Beutel auf ein Wieder-alles-haben-wollen? Das passt doch nicht. Ich hoffe, dass sich trotz der Lockerungen viele von euch besinnen. Auf ein WENIGER IST MEHR. In jeder Hinsicht.
Liebe Ava, danke, dass du hier deine Gedanken mit uns teilst. Ich mache das auch, weil das hier ja ein persönlicher Blog ist.
Da ist Platz für all die kleinen und großen Gedanken und für die kleinen Gedanken, die an manchen Tagen ganz schön groß sein können.
Ich habe hier auch schon über die schönen Seiten dieser Zeit geschrieben, es gibt ganz sicher auch ein paar.
Aber ich sehne mich nach dem Mehr an Einschränkungen und Verboten, nach dem Mehr der Zuständigkeit und der Sorgen, definitiv nach einem anderem Mehr: Ganz sicher nicht nach Shoppen gehen. Sehr wohl aber nach mehr Zeit mit Freunden, nach mehr Sport für meine Kinder, nach mehr Ansprechpartnern für sie. Und vor allem auch danach, meiner Arbeit mal wieder in Ruhe nachgehen zu können. Mich nicht mit meinen Kindern wegen Schularbeiten streiten zu müssen. Ich weiß nicht, in welcher Situation du lebst, auch nicht ob und wie viele Kinder du hast und wenn du in dieser Situation vor allem positive Aspekte sehen kannst, dann ist das doch wunderbar. Vielleicht magst du hier sogar mal drüber erzählen? Aber ich finde, wir dürfen auch sehr wohl mal genervt sein – ich bin mir ganz sicher, dass wir dabei nie vergessen, wie gut es uns bei all dem geht.
Herzlichst,
Claudi
Hallo Ava,
Ja, du hast recht, was sind schon zwei Monate von einem ganzen Leben!? Weniger ist mehr…..
Liebe Claudia, während ich deinen Eintrag lese kommen mir die Tränen. Tränen die ich in den letzten Wochen immer wieder verdrückt habe, die aber rausmüssen. Bei Kinder, Familie, Haushalt und Beruf haben sie keinen Platz, da muss man als Mama die Fahne hoch halten und seine Befindlichkeiten hinten anstellen.
Aber in manchen Momenten kommen die traurigen Gedanken doch hoch. Die große Tochter, Viertklässlerin – was verpasst sie nicht alles in ihrem letzten Grundschuljahr- die Großen der Schule sein, Übernachtung mit der Klasse, gemeinsame Vorfreude auf die weiterführende Schule…
Die kleine Tochter Vorschulkind – auch für sie sollte es ein besonderes Jahr werden – viele Ausflüge mit der Kindergartengruppe, stolz den Schulranzen zeigen… Beiden wird so viel genommen, was mich aus tiefstem Herzen schmerzt. Aber ich will es mir nicht zu sehr anmerken lassen, sollen sie doch weiterhin so gut es geht unbeschwert mit dieser Situation umgehen. Und wir werden es auch gemeinsam weiterhin zusammen rocken – mal besser, mal schlechter, mal laut, mal leiser.
Danke dir, dass ich durch deinen Text mal wieder ICH sein kann, dass alle Gefühle rauskönnen.
Liebe Grüße Britta
Liebe Claudia,
ich bin auch so müde!
Ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr, die Nerven liegen blank und die Tränen fließen immer häufiger, immer schneller, ich will keine Sätze mehr wie: ‘ich weiß es nicht’, ‘vielleicht ab nächster Woche’, ‘abwarten was entscheiden wird’, ‘Urlaub? Nein geht nicht aber vielleicht doch’….
Ich liebe meinen Sohn aber als Einzelkind vermisst er seine Freunde, seinen Sport, den Austausch unter Gleichaltrigen, die Schule und wenn ich ehrlich bin- ich vermisse mich.
Und nun wird alles gelockert, alles ist wieder erlaubt (ja ich weiß mit Einschränkungen) und ich fühle mich wie ‘eigentlich nicht zur Party eingeladen und nun soll ich doch mitkommen…’ Mein Sohn schreibt schon auf Post-it Zettel ‘wir schaffen das’-ich wünsche es mir so sehr.
Liebe Grüße Svenja
Liebe Claudia,
vielen Dank für den tollen Text. Ich bin Alleinerziehend und nun mit meiner Tochter seit Mitte März fast nur zu Hause. Wobei Sie jetzt eine Freundin treffen darf. Bei den ganzen Lockerungen wird mir mulmig, aber ich bin auch langsam durch. Vor allem der Stress mit dem Home Schooling und dann noch versuchen zu arbeiten. Allerdings habe ich einen Tag die Woche Dienst im Büro und darauf freue ich mich.
Meine Antwort lautet immer: Nächstes Jahr wieder. Es tut mir in der Seele weh. Vor allem mussten wir die letzten zwei Jahre schon schwere Schicksalsschläge hinnehmen und wollten dieses Jahr langsam wieder durchstarten, doch kam C. Orona. Aber wir machen uns Mut und das Beste draus und sagen uns nächstes Jahr wird’s besser.
LG Sonja
Liebe Sonja, ich habe einen riesen Respekt vor der Leistung aller Alleinerziehenden und drücke dich mal virtuell dafür!
Hut ab, was ihr leistet. Da hab ich schon wieder ein ganz doofes Gefühl mich überhaupt zu beschweren.
Diesen Satz: “Nächstes Jahr wieder!”, finde ich auch so traurig. Vor allem für die Kinder. Denen kommt das ja vor wie ein ganzes Universum weit weg.
Ich wünsche dir ganz viel Durchhaltevermögen!
Alles Liebe,
Claudi
SO GUT!!!!!!!
Ich danke dir!