Daniel Bleckmann ist 46 Jahre und lebt ein Leben zwischen Lehrerzimmer, Lesung und Vater-Sein. Er ist nämlich nebenbei Autor der Koboldkroniken. Hier kommt seine Beispielwoche…

Montag

…und ich muss nicht zur Schule. Zwei Tage habe ich aufgrund meiner Teilzeit als Lehrer in der Woche frei und verzichte dafür auf knapp 1700€ pro Monat. Geld, das bisher nicht unbedingt durch den Autorenjob reinkommt, zumindest nicht regelmäßig.

Wie jeden Tag beginnt auch der Montag für mich um 5 Uhr. 5 bis 7 Uhr ist meine Hauptschreibzeit unter der Woche. 2 Stunden, nur für mich, wenn die Welt (und die Familie) noch schläft.

Das frühe Aufstehen habe ich mir schon vor einiger Zeit so antrainiert.

Die Gewöhnungsphase war damals echt hart und anfangs saß ich tagelang vor der Schreibtisch und habe einfach nur versucht, wachzuwerden. Mittlerweile wache ich morgens sogar schon vor dem Wecker auf. Also alles eine Frage des Gewöhnung.

Doch es geht nicht direkt um 5 Uhr an den Schreibtisch. Erst mal sind ein paar Sonnengrüße dran (meine Frau ist nebenher noch Yogalehrerin und steht mit mir auf).
Um 5:20 groove ich mich dann langsam in meine Schreibzeit ein. Derzeit steht die Überarbeitung von Band III der KoboldKroniken auf dem Schirm. Über 1000 Kommentare meiner Lektorin wollen kommentiert, direkt in Indesign verändert oder angepasst werden.

Während meiner Schreibsession kapsele ich mich akustisch mit dem Soundtrack zu „God of War Ragnarök“ via Kopfhörer vor dem Baustellenlärm des benachbarten Krankenhauses ab und trinke mindestens 2 Tassen Earl Grey. Mein Handy nehme ich währenddessen nur einmal in die Hand, um mit der App Forest einen virtuellen Samen für einen Baum zu setzen.

Nehme ich nach Pflanzungsstart das Handy nochmals zur Hand, stirbt mein Baum. Und damit auch meine Konzentration und Fokussierung.

Um kurz vor 7 (so viel zum Thema „120 Minuten Schreibzeit“) wecken wir unsere beiden Kinder. Das läuft nur in den seltensten Fällen smooth. Darüber hinaus ist momentan auch die ganze Familie gesundheitlich angeschlagen, so dass die Diskussionen um „Ich bin krank, ich will heute nicht zur Schule!“ wieder aufflammen.

Wir Eltern entscheiden dennoch: es geht (noch).

Und während meine Frau sich um das Anziehen und Runterscheuchen der Kinder kümmert, mache ich das Frühstück in der Küche. Es gibt Müsli mit frischem Obst und Milch oder Joghurt, gerne auch mit einem Teelöffel Leinöl. Ich koche Tee für die Eltern, räume meist die Spülmaschine aus und fülle die Trinkflaschen der Kinder. Manchmal bestücke ich die Brotboxen, meistens aber tut es meine Frau.

Der Große geht alleine zur Schule nebenan, die Kleine wird von einer Mutter ihrer Freundin mit dem Auto abgeholt und zur weiter entfernt liegenden Grundschule gebracht.

Wenn die Kinder erst mal auf dem Haus sind (pünktlich, die Schwimmsachen dabei, die Klassenarbeit unterschrieben, das Milchgeld mitgegeben …), geht meine Frau hoch ins HomeOffice und ich zurück an den Schreibtisch.


Doch nicht zum Schreiben, jetzt will der andere Job vorbereitet werden. Denn ich bin Lehrer für Biologie und Deutsch an einem Duisburger Gymnasium. Heute kümmere ich mich um die SOMI-Quartalsnoten, bereite meine Stunden für die komplette Woche vor (Immunbiologie, Evolution, Kurzgeschichten, Woyzeck usw.) und starte mit der Korrektur der Klassenarbeit der 9er.

Außerdem konzipiere ich eine Klausur für die Oberstufe, schreibe Mails mit LehrerkollegInnen, trinke noch mehr Tee und stelle fest, dass ich nun auch endlich frühstücken muss. Denn seit einiger Zeit trinke ich morgens aus gesundheitlichen Gründen nur Zitronenwasser mit etwas Honig zum Frühstück. Mein Müsli kommt dann später.

Um 13:30 kommt der Große aus der Schule, erzählt gefrustet, dass er heute von sechs Stunden vier Vertretungsstunden hatte. Herzlich willkommen im Seuchenmonat November.

Es gibt Mittagsessen, das entweder meine Frau oder ich oder der Thermomix kocht. Ich finde diese Frosta-Tüten aber auch super, hehe.

Heute hat der Große einen Freund im Schlepptau, denn sie wollen direkt nach der Schule wieder Rollenspiel (Das Schwarze Auge) zocken, die Erschaffung neuer Helden steht an.

Um kurz vor 14 Uhr fällt mir ein, dass ich einen Termin zum Reifenwechsel habe, also springe ich schnell ins Auto und brause los. Weil der Wechsel länger als geplant ausfällt, muss meine Frau die Kleine um 15 Uhr von der Schule abholen.

Nun geht es ans Hausaufgabenmachen. Denn ohne Begleitung dieser funktioniert es nicht. Das sage ich als Vater und als Lehrer.

Danach müssen die Kinder an ihre Instrumente erinnert werden, denn auch Klaviere, Posaunen und Blockflöten wollen benutzt werden.
Thomas, der Illustrator der KoboldKroniken, fragt nach den Namen der Kobolde, die er für Band III illustriert. Während ich also Englisch-Vokabeln pauke, sauge ich mir noch sechs Koboldvor- und Nachnamen aus den Fingern.

Am späten Nachmittag verabschiedet sich meine Frau zu ihrem Montagsyogakurs. Mittlerweile sind noch zwei weitere Freunde des Großen erschienen. Aus dem Zimmer dringen Kampfesschreie; das Rollenspiel ist im vollen Gang.

Die Kleine aber langweilt sich. Also puzzeln wir zusammen, obwohl ich immer wieder zum Handy greifen muss. Denn unser „KoboldKlub“, die WhatsApp-Gruppe von Thomas, unserer Lektorin und mir hat weiterhin Redebedarf.

Am Abend fällt mir ein, dass ich mein Lehrer-iPad noch aufladen muss. Natürlich schaue ich noch mal in die Mails und entdecke dabei Nachrichten von Schülern, die bitten, ob ich mir ihre Szenenanalysen zu Woyzeck noch mal eben anschauen könnte. Ich schaue rein und stelle fest, dass mein geplanter Unterricht für morgen zumindest in Deutsch anders aussehen muss.

Ich erinnere den Großen, seine Schultasche zu packen und räume das nicht gegessene Essen aus (der Apfel sieht nicht mehr so aus, als könnte man ihn noch genießen).

Nachdem die Kinder im Bett sind, schauen meine Frau und ich noch eine Folge von „For all Mankind“ auf AppleTV. Um kurz vor 22 Uhr geht’s schlafen, aber nicht, bevor ich noch ein paar Seiten gelesen habe – derzeit „Die Insel der tausend Leuchttürme“ von Walter Moers. Ich gebe zu, der Roman plätschert etwas vor sich hin. Vielleicht bin ich aber einfach nur müde.

Dienstag

Frühaufsicht noch vor der ersten Unterrichtsstunde. Ich muss also deutlich früher zur Schule los als sonst. Zudem fährt meine Frau dienstags zur Arbeit nach Düsseldorf. Das bedeutet: Für die Kinder ist „Tag der Selbstständigkeit“. Zwar wecken wir sie, helfen beim Anziehen und machen das Frühstück, aber wir verlassen beide noch vor ihnen das Haus – wie immer mit einem Gebet auf den Lippen, dass das Licht aus und die Haustüre geschlossen ist, wenn wir wieder nach Hause kommen.

Ich bin heute erst um 6:00 Uhr aus dem Bett gekommen (war wohl zu spät gestern mit dem TV). Die 45 Minuten Schreibzeit waren dementsprechend auch für den Popo, denn ich habe mich vom Checken der Leserundenkommentare auf Lovelybooks und dem Verkaufsrang des zweiten KoboldKroniken-Bandes ablenken lassen.

Genervt düse ich zur Schule. Ich weiß, dass ich auch heute Nachmittag nicht zum Schreiben kommen werde. Es sind noch nur Konferenzen an meiner Schule angesetzt.

Als ich von der Schule wiederkomme, sehe ich einen Zettel im Briefkasten, der mich sofort triggert. Natürlich hat der DPD-Mann das Paket wieder nicht wie gewünscht an dem angezeigten „sicheren Ort“ abgestellt, sondern es wieder im verrauchten Internetcafé in der Innenstadt hinterlegt.

Der Große geht heute zum Essen zu den Großeltern, die ihn dann auch zur Musikschule kutschieren.

Also habe ich Zeit, die nächsten vier Hefte der 9er-Klassenarbeit zu korrigieren. Ich ärgere mich, weil die eingeübten Teile bei der Mehrheit der Schülerinnen und Schüler nicht funktioniert haben. Und stelle mir wieder die Frage, ob es an mir oder den Schülern lag. Die Ergebnisse von Klassenarbeiten und Klausuren nicht persönlich zu nehmen, ist etwas, das man als Lehrer jahrelang üben muss.

Auch ertappe ich mich dabei, dass ich erneut im Internet nachschlage, wo das „h“ in „Rythmus“ hinkommt … ach ja, es sind zwei „hs“. Ganz ehrlich, je mehr ich von diesen Schülerprodukten lese, desto mehr beschleicht mich die Sorge, dass ihr Stil irgendwann negativ auf meinen eigenen abfärbt.

Um 15 Uhr fällt mir ein, dass ich Kind zwei abholen muss. Ich „liebe“ dieses Verkehrschaos vor der Grundschule und freue mich, wenn meine Tochter im Sommer nach ihrer Fahrradprüfung wieder mehr mit dem Fahrrad zur Schule fahren kann.

Zuhause geht’s wieder an die Hausaufgaben.

Als Deutschlehrer schaut man bei eigenen Kindern anders auf die Aufgaben der Kollegen. Prompt gibt es Streit mit der Tochter, weil ich die vier Fälle anders erklären möchte.

Meine Frau kommt genau zu dem Zeitpunkt von der Arbeit nach Hause, als die Fetzen am Küchentisch fliegen.

Ich verziehe mich nach draußen und eifere dem 85jährigen Nachbarn nach und fege die Herbstblätter in die Gosse. Währenddessen plotte ich gedanklich an Band IV der KoboldKroniken.

Dann will der Große von der Musikschule abgeholt werden. Er bringt einen Zettel mit, auf dem das Datum für den nächsten Auftritt notiert ist, vergisst aber seine.

Mittwoch

Mein aktuell zweiter „freier“ Unterrichtstag. Alle Arzt-, Bank-, Einkaufs-, Handwerker-, aber auch Lesungstermine lege ich auf diesen Tag. Immerhin habe ich heute morgen sehr gut für mein Autorenleben gearbeitet. Und dann, weil ich den Vormittag mit einem Arzt-Termin zerschießen werde, auch schon weitere zwei Klassenarbeitshefte korrigiert.

Um 14:00 treffe ich mich mit der KoboldKrew via Teams zum Videomeeting. Wir besprechen die Änderungen von Band III, sprechen über das mögliche Cover zu einem Nebenprodukt aus dem Kobold-Kosmos und segnen zwei Entwürfe für Spreadshirt-Klamotten ab.

Nachmittags stehen Chorproben für die Kinder, ein Baumarktbesuch und die Bestellung von Lebensmitteln an. Ich bin echt dankbar, dass Picnic uns viel Zeit erspart.

Wieder schreibe ich Emails. Sowohl mit der Referendarin bzgl. der nächsten Biologie-Stunde in Klasse 5, als auch mit meiner Bio-Kollegin bzgl. der nächsten Klausur.

Am Abend telefoniere ich mit meinen Eltern und meinem Bruder – die gibt’s ja auch noch.

Donnerstag

Die Morgenroutine funktioniert heute wieder: 5 Uhr aufstehen, Yoga, Schwarztee, Schreiben. Aber der Große ist krank, fühlt sich warm an und hustet. Also bleibt er zuhause. Meine Frau ist es donnerstags gottseidank auch, sonst müsste ich an meiner Schule absagen. Denn ein krankes Kind können wir nicht alleine zuhause lassen.

In der Schule zeigt mir ein Mädchen aus Klasse 5 stolz Band 1 der KoboldKroniken. Während meiner Hofaufsicht signiere ich also. Lehrer- und Autorenleben laufen ständig ineinander, befruchten sich gegenseitig.

Der Unterricht schließt heute wie geplant eine Stunde früher: Elternsprechtag.

Ich fahre aber noch mal kurz nach Hause zum Mittagessen. Zum Glück wohne ich nicht weit weg, aber weit genug, um die notwenige räumliche Distanz zu meinen Schülern zu haben.

Auf der Weg werde ich geblitzt. Der Blick auf den Tacho verrät mir aber, dass die 60 km/h bei erlaubten 50 nicht deutlich zu Buche schlagen sollten.

Am Nachmittag muss ein Kind zum Friseur, das andere kann aber wegen der Krankheit auch nicht zur Musikschule. Und meine Frau unterrichtet wieder Yoga. Da ich aber Elternsprechtag habe, müssen die Großeltern helfen. Also wieder telefonieren, Termine umbauen, absagen. Fällt nur einer im durchgetakteten Alltag um, bricht alles zusammen.

Nach dem Elternsprechtag bin ich wie immer total ausgelaugt. Es sind aber nicht nur das ständige Reden und der 5-Minuten-Takt-Wechsel bei den Elterngesprächen, sondern auch all die Negativität, die während eines Elternsprechtags naturgemäß sehr hoch ist.

Auch wenn ich mich bemühe, das Positive in jedem Kind und jeder Lebenssituation zu sehen, am Ende des Tages bin ich platt, sauer, frustriert. Unser Schulsystem krankt an so vielen Ecken. Ich merke, dass meine Stimme ebenfalls krankt. Und am Wochenende habe ich eine Lesung …

Freitag

Wir verschlafen alle. Na ja, fast. Aber dadurch wird’s am Morgen hektisch. Heiser und angeschlagen fahre ich zur Schule. Die Schüler haben freitags durch die Bank weg wenig Lust. Wir Lehrer teils aber auch. So ist die Realität.
Dann heißt es wieder Klassenarbeiten korrigieren, ich will den Stapel vor Sonntag weghaben. Spoiler: Es funktioniert nicht.

Nachmittags dann Sankt Martinszug der Grundschule. Der letzte unserer Kleinen, bevor sie auf die höhere Schule wechselt. Leider hat die Blechbläserband kurz vorher abgesagt, so dass nun eine Notband aus Lehrern und Eltern die Martinslieder begleiten soll. Ich bin hin und hergerissen, ob ich mich auch melden soll, schließlich habe ich jahrelang Trompete gespielt.

Doch leider ist meine „Tröte“ so verbeult, löchrig und die Ventile klemmen. Also lieber nicht.

Noch während des Martinszuges erfahre ich, dass ich mir auch eine Trompete hätte leihen können. Ich ärgere mich. Genieße dann aber die Freude und den Stolz meiner Tochter, als sie mir ihre gebastelte Laterne präsentiert.
Endlich Freitag, endlich Feierabend. Familienzeit.

Denkste.

Während des Zuges meldet sich mein Handy. Die Schule. Es wird eine Ordnungsmaßnahmenkonferenz für einen Schüler meiner Klasse geben. Zack, ist der Kopf wieder auf der Arbeit. Rabimmel, Rabammel, Rabumm.

Samstag

Lesung in einer Buchhandlung bei Düsseldorf. Thomas kann aufgrund seines Workloads und auch der räumlichen Entfernung nicht dabei sein. Also rocke ich die Lesung alleine durch, das heißt, ich lese nicht nur aus Kapiteln der KoboldKroniken vor, sondern übernehme auch Thomas‘ Part, um mit den anwesenden Kindern gemeinsam den Kobold Rumpel zu zeichnen. Das kommt immer sehr gut an und sorgt für Entspannung zwischen den Lesungsblöcken. Nur leider nicht bei mir, denn wo sonst Thomas redet, muss nun auch ich sprechen. Dank GeloRevoice krächze ich mich aber irgendwie durch.

Mich freut, dass im Anschluss an die Lesung einige Zuschauer das Buch kaufen und auch noch eine Widmung haben wollen. Nebenbei bekomme ich ein Gespräch zwischen einem Jungen und seiner Mutter mit. Der Junge will unbedingt das Buch haben, doch die Mutter weist den Wunsch mit den Worten ab:

„Du kannst es dir ja zum Geburtstag wünschen, jetzt gibt’s maximal den Bleistift!“

In meinem Inneren stöhne ich auf und verdränge den Impuls, ihm das Buch einfach zu schenken. Denn das geht leider aus vielen Gründen an dieser Stelle nicht.

Seltsam leer (so geht’s mir immer nach Lesungen) und hungrig (so geht’s mir immer nach Lesungen) fahre ich nach Hause. Im Stau auf der A59 schiele ich etwas nervös auf die Batterieanzeige meines Elektrofahrzeugs. 12%, ich hoffe, ich schaffe es noch bis nach Hause.

Der Garten will winterfest gemacht werden. Meine Frau und die Kleine machen die Herbstdeko im Haus, der Große gesundet vor der Playstation.

Am Samstagabend gibt’s wieder einen Familienabend. Entweder wir spielen ein Brettspiel oder wir schauen einen Film. Meistens wird’s ein Film, weil für mehr alle zu müde sind.

Der Spider-Man-Animationsfilm fordert die Kinder visuell sehr stark heraus; immerhin fanden alle die Story gut. Und ich habe wieder mal die ganze Zeit mit der Autorenbrille mitgeschaut und Figurenentwicklung und Storybögen analysiert. Wir gehen danach alle zur selben Zeit ins Bett. Lange wachbleiben … das war mal.

Sonntag

Obwohl ich hauptsächlich in der Woche morgens um 5 Uhr schreibe, steht auch für Sonntagmorgen eine Schreibsession im Kalender. Doch die funktioniert so gut wie nie. Oder wenn sie stattfindet, dann immer zu spät am Vormittag.

Das ist heute auch nicht anders. Denn durch das späte Frühstück komme ich erst um 11 Uhr an den Schreibtisch. Da poste ich erst mal einen #Autor_innensonntag-Beitrag für Instagram.

Danach schreit mich der Stapel unkorrigierter Klassenarbeiten unruhig an. Und weil ich ein Typ bin, der die schöne Arbeit erst dann genießen kann, wenn der unangenehme Arbeitspart weg ist, mache ich den Fehler, den ich immer mache: Ich korrigiere „erst mal“.

Nach vier Heften bin ich erneut so „aufgebraucht“, dass ich nur schleppend wieder auf Autor umswitchen und weitere Änderungen für Band III einpflegen kann. Immerhin gibt es heute später Mittagessen, weil die Kinder und meine Frau noch mit dem „Leihhund“ Gassi gehen.

Im Terminkalender ploppt die Nachricht auf, dass ich unsere frisch renovierte Bibliothek wieder einräumen wollte. Okay, dann aber schnell … haha!

Sonntagnachmittag erlaubt der Regen, dass wir alle zuhause sind und nichts tun müssen.
Keine Schule, kein Schreiben, kein Yogaunterricht, keine Termine.
Stattdessen spielen wir „Champions of Midgard“, ein Brettspiel, das uns Thomas (ihr erinnert euch, der Illustrator der KoboldKroniken) geschenkt hat.

Doch das Familienglück währt nicht lange.
„Ich muss noch Hausaufgaben machen!“, „Wir schreiben morgen eine Klassenarbeit!“, „Ich muss noch Yoga-Unterricht vorbereiten und den Brief für die Bank abschicken!“, „Ich muss noch korrigieren und den letzten Satzlauf für die KoboldKroniken beenden!“.

Zum Glück ist morgen wieder Montag.

PS. Daniels Koboldkroniken Band 1 findest du hier, Band 2 hier und Family Quest hier.

Daniel