Das Zimmer von Schirins Sohn Mattis habe ich auf ihrem Instaacount @schmasonnen entdeckt und gleich gedacht: “Wow!”. Wow, wie hell. Wow, wie cool. Wow, wie gemütlich. Mattis Traumraum musste einfach mit drauf, auf meinen Blog…
Jungszimmer, Kinderzimmer,
Mattis hat noch gar nicht lange ein eigenes Zimmer, aber als vor einigen Monaten die kleine Schwester geboren wurde, war es Zeit für ein eigenes Reich. Ein Reich für Große, fand Mama Schirin. Und hat auch gleich ordentlich zugepackt: Balken freigelegt, alles weiß lackiert. Der neu geschaffende Raum wirkt wunderbar hell und luftig. Jetzt ist die Farbe schon eine Weile getrocknet, die kleine Schwester nicht mehr ganz so klein, deshalb hatte Mama Schirin auch endlich Zeit, mir ein paar Fragen zu beantworten. Ha – und ich hatte endlich mal Zeit, sie aufzuschreiben.
Jungszimmer
Wasfürmich: Schirin, was findet Mattis an seinem Zimmer am besten?
Schirin: Ganz sicher seinen Schreibtisch. Er malt und bastelt dort stundenlang. Tatsächlich hat sich sein ganzes Spielverhalten sehr verändert, seit er das Zimmer hat: Er spielt zum Beispiel plötzlich nur noch mit kleinen Legosteinen, statt mit den großen. Dafür ist der Tisch auch toll. Überhaupt: großes statt kleines Bett. Großer statt kleiner Schrank.
JUngszimmer,
Oh weh, das war sicher ein seltsames Gefühl oder? Da blinkt in meinem Kopf ja gleich die Mama-Melancholie-Lampe…
Ja schon. Aber ich fand er wirkte in dem alten Babyzimmer – welches ich über alles geliebt habe – plötzlich fehl am Platz. Das ist wie mit dem Laufrad. Irgendwann lernen sie halt Fahrrad fahren – und dann passt das Laufrad nicht mehr. Da kann man machen was man will. Plötzlich fand auch ich dunklere Farben, größere Möbel und Superhelden passender.
KInderzimmer
Wie habt ihr das Kinderzimmer geplant? Wo habt ihr euch inspirieren lassen?
Na klar, auf Pinterest, Instagram, diversen Blogs. Und wir haben Mattis gefragt: Ich fand es total wichtig, nicht nur das umzusetzen was mir gefällt, sondern auch seine Wünsche aufzunehmen. Er hat zum Beispiel die Tapete für den Kleiderschrank ganz allein ausgesucht.
Spitzen-Idee übrigens!
Danke! Ich finde dass total wichtig, dass ein Raum eine Handschrift bekommt. Nicht bloß ein Zimmer aus einem Katalog – egal wie teuer, das wirkt immer herzlos. Mattis Schreibtisch stammt zum Beispiel aus einer alten Schule in Ibbenbüren. Und das Bett hat sein Papa selbst gebaut.
Toll! Und diese super Berge an der Wand?
Die hat auch sein Papa gemalt. Einfach mit Klebeband Berge abkleben und anmalen. War super einfach. Ich hätte übrigens schlicht weiße Wände schöner gefunden. Aber Mattis wollte Farbe. Die bunten Berge waren unser Kompromiss.
Kinderzimmer, Bett, KInderbett,
Hast du Angst in Sachen Kinderzimmer, wenn Mattis in die Pubertät kommt?
Oh, darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Aber die wird ja nun mal zwangsläufig kommen. Ich glaube, ich fürchte mich gar nicht so sehr vor der Zimmergestaltung. Eher vor dem fehlenden Lüften oder der totalen Verweigerung der Zimmerreinigung. Zum Glück ist bis dahin ja aber noch ganz viel Zeit.
Hast du noch einen Kinderzimmertipp für Neu-Mamas?
Seitdem wir das Zimmer umgestaltet haben, spielt Mattis sehr gerne und vor allem auch alleine in seinem Zimmer. Das finde ich so wichtig, daher kann ich nur empfehlen, die Wünsche und Vorstellungen der Kleinen mit einzubeziehen, sobald sie alt genug sind, natürlich. Die Akzeptanz und Identifikation ist dann gleich viel größer. Ich finde es auch wichtig, die eigene Vorstellung mit zu berücksichtigen, daher sind Kompromisse hier ganz gut angebracht. Und es muss nicht die teure Kinderzimmerdeko sein. Einfache Dinge, wie Schränke von Ikea können mit entsprechenden Winkeln an die Wand angebracht werden und wirken so gleich viel individueller. Mit Farben würde ich immer dezent umgehen, so kann man mit anderen Dingen noch spielen, wie zum Beispiel die Buchstabenkette über dem Betthaupt.

Liebe Schirin, ich danke dir ganz herzlich.
Euch ein wunderbares Wochenende,
alles Liebe,

Claudi