Meine Kinder lieben Familie. Sie erfinden immer und überall welche. Nicht nur beim Rollenspiel im Kinderzimmer. Sogar bei Alltagsdingen: drei Löffel beim Tischdecken – ganz klar, Mutter, Vater, Kind. Im Garten wohnt eine Tannenzapfenfamilie, auf der Terrasse eine aus Maiskolben und unter der Treppe sogar eine Straßenschuhsippe. Die ist ein riesengroßer Clan – und mein Stiefel mit dem Schaffell ist die Schuhoma. Klar, dass die Jungs begeistert waren, als wir am verregneten Wochenende gemeinsam eine Eichelfamilie gebastelt haben. Die wohnt jetzt im Herbstfenster, im Eigenheim… Weiterlesen
Ich hatte mal eine Schülerin in der Klasse, es ist schon eine Weile her, aber ich erinnere mich noch ganz genau. Nennen wir sie Johanna. Johanna trug ein Blumenkleid an ihrem – und meinem – ersten Schultag, zwei Affenschaukeln in den blonden Haaren und grinste so breit, wie die Mickey Mouse auf ihrer riesigen Schultüte. In den ersten Wochen malte und lachte und spielte und erzählte sie, dass es eine Freude war – sie strahlte von ihrer Sandale bis zur Haarspitze und es machte unglaublich Spaß, ihr dabei zuzugucken. Doch dann, heimlich und leise, wurde sie immer stiller… Weiterlesen
Es gibt wenig, was im Herbst auf meine Kinder so verlockend wirkt, wie die Wiese mit den alten Apfelbäumen hinter unserem Haus. Während die Jungs schon einige Male allein pflücken gegangen sind, waren wir an einem der letzten richtig warmen Tage vergangene Woche auch einen Nachmittag gemeinsam los. Mit einem Apfelpflücker, so lang wie alle meine Kids zusammen, unseren kleinen Weidekörben aus dem Urlaub und der quietschgrünen Schubkarre… Weiterlesen
Eine Sache, die sich viele von mir gewünscht haben, als ich euch letzte Woche gebeten habe mal zu erzählen, waren kleine Ideen gegen Langeweile für scheinbar nicht endenwollende Nachmittage. Für Nachmittage, an denen die Kinder schon beim Schuhe anziehen in der Kita fragen: “UND, was machen wir heute?” Und wir denken: “Puh, ja, was machen wir heute bloß?” Wie sagte eine von euch so schön: Mit kleinen Kindern sind die Tage lang und die Jahre kurz… Weiterlesen
Es ist seltsam mit dem Herbst. Erst grusel ich mich richtig vor ihm, vor dem Post-Sommerferienloch mit all seiner stirnrunzelnden Kindergarten- und Schulpünktlichkeit, dem hektischen Pausenbrotgeschmiere und der dunklen Morgenmüdigkeit. Aber dann ist er da und ich finde ihn plötzlich doch ganz schön: die bunten Blätter, die silbern glänzende Morgen-Feuchtigkeit über den Wiesen und dieses ganz besondere Sonnenlicht auf dem Holz meiner Küchenarbeitsplatte: warm und irgendwie angenehm leise, nicht so quietschmunter wie im Hochsommer… Weiterlesen
Schöne Oberteile für Jungs zu finden – vor allem mit Prints – ist nicht leicht, finde ich. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich die coolen Shirts mit Rock ´n Roll Motiven von Boboli entdeckte: Die sind lässig und aus butterweicher Baumwolle und kommen in hübschen Grautönen und Knallpink daher. Als Nadine, die die Pressearbeit für Boboli macht, mitbekam, wie sehr ich die Shirts mag, schickte sie meinen großen Jungs tollerweise jeweils zwei. Die beiden waren völlig aus dem Häuschen – und die Shirts sorgen seither für reichlich Gesprächsstoff bei uns zuhause… Weiterlesen
Wir hatten im Urlaub ganz bewusst ganz wenig Spielzeug dabei: für jeden ein Kuscheltier, Bücher, Sandspielzeug, zwei Surfbretter und ein Gummiboot. Einmal haben wir einen Ausflug auf die bildhübsche Insel Porquerolles gemacht, mit einer kleinen, ziemlich schaukeligen Fähre. An diesem Tag musste also auch das Sandspielzeug zuhause bleiben. Ziemlich schnell kam bei den Jungs Langeweile auf. Beinahe genauso schnell hatten sie die Idee, kleine Boote oder Flöße zu bauen, aus allem, was auf der Insel so herumlag. Wir hatten einen Riesenspaß (und ich werde in Zukunft öfter mal das Sandspielzeug zu Hause lassen. Langeweile macht einfach so herrlich kreativ…) Weiterlesen
Ich weiß nicht, ob er womöglich die ganze Nacht im Bett gelegen und ihn selbst wackelig gewackelt hatte. Geht das? Ich glaube nicht. Auf jeden Fall hat einer heute Morgen gewackelt. Mein Großer hatte sich seit Monaten einen Wackelzahn gewünscht. Jetzt hat er einen. Zuerst wollte ich es nicht glauben, zu oft hatte er schon einen Wackelzahn, der dann doch nicht wackelig war. Weil nur die Hand wackelte, die so gern wollte, dass er wackelt. Geheimwackelzahn also. Wackeln hin oder her: jetzt wackelte einer, da war nichts dran zu rütteln. Mein Herz wackelte auch. Ach was, bebte. Boxte von innen gegen die Brust… Weiterlesen
Nicht nur meine Jungs haben jetzt alle hintereinanderweg Geburtstag, auch dieser Blog: Wasfürmich wird diesen September drei. Unglaublich. (Hier ist mein allererster Post!) Mein Blog kann inzwischen laufen, ist zumindest technisch aus dem Größten raus. Für durchwachte Nächte sorgt er immer noch, aber hey, irgendwie mag ich das… Weiterlesen
Ich weiß nicht wie oft und seit wann mich Luk in diesem Jahr gefragt hat, wann sein Geburtstag sei. Jetzt ist er vor einer Weile endlich vier geworden. Und ich durfte einmal mehr erleben, wie unglaublich wichtig Geburtstag haben mit vier ist – vielleicht sogar noch ein bisschen mehr, wenn man einen großen Bruder hat, der einen Monat vorher Geburtstag hat. Bei meinem Großen war der vierte Geburtstag die erste richtige Party mit Gästen ohne Eltern und so haben wir es bei Luk auch gemacht. Sein Wunschmotto stand seit Wochen fest: Eine Drachenparty sollte es sein… Weiterlesen