Ob Westerland oder winziger Strand: Ich will dahin zurück. Ich habe so große Sehnsucht nach dem Geschmack von Salzluft, Socken aus Sand, Möwengezicke und Wind, der mir den Kopf aussaugt, dass ich manchmal Wellengeplätscher höre. Mitten im Wohnzimmer. Ich atme ein – aber dann ist da doch bloß mein kleiner Sohn, der den Fußboden flutet. Falls ihr auch unter großer Meervermissung leidet, gibt’s hier drei DIY-Ideen, die uns wenigstens in Gedanken an unsere Lieblingsstrände beachen, nein, beamen… Weiterlesen
Könntest du bitte das Haus verlassen, damit ich mich über deine Rückkehr freuen kann?
Ich vermisse gerade ziemlich vieles: Unbeschwert zu sein. Essen zu gehen. Alle meine Freunde zu sehen. Der Anblick meines Mannes fehlt mir nicht. Nicht, weil wir Knatsch hätten. Oder weil ich ihn nicht mehr lieben würde. Ich mag ihn nur einfach nicht mehr dauernd sehen. Ich mag nicht mehr rund um die Uhr mit ihm Zeit verbringen. Zu allem und allen soll man gerade Abstand halten – bloß zum eigenen Partner fehlt die Distanz. Nur: Gerade da wäre sie nach einem Jahr heavy pair cocooning dringend angebracht. Paar sein in der Pandemie ist nämlich ein echt kniffliger Job. Weiterlesen
Ich höre es überall: Unser Gesundheitssystem kommt an seine Grenzen. Sowieso schon – aber jetzt in der Pandemie erst Recht. Was mich erschreckt: Weil ich es so oft lese und höre, überlese und überhöre ich es immer öfter. Ein Grund für mich, genauer hinzuschauen und meine Reichweite hier zu nutzen, um nachzufragen, wie es den Menschen in den Pflegeberufen wirklich geht. Denn es sind Menschen, die da täglich an ihre Grenzen kommen… Weiterlesen
Ich fühle mich gerade wie der Kapitän der Titanic: Haltung bewahren auf einem sinkenden Schiff. Die Kapelle zum Untergang munter geigen lassen. Und dabei doch ohnmächtig zusehen müssen, wie alles absäuft. Wie lange kann man den Kopf über Wasser halten? Wie lange die Laune bewahren? Ein Jahr? Zwei? Ich kann keine Durchhalteparolen mehr hören. Ich will nicht mehr Großes im Kleinen eines klaustrophobischen Alltags suchen. Ich will nicht länger das Beste daraus machen. Ich will ein Leben zurück, das diesen Namen auch verdient hat… Weiterlesen
Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, ist nicht viel los. So wie bei uns zuhause, mitten im Wald. Obwohl, im Moment sind wir ja alle einsam, ausgehungert, sehnen uns nach Abenteuer. „Wann ist Corona fertig?“, stöhnt mein Sohn. Ich suche noch nach einer Antwort, als die nächsten Fragen auf mich einprasseln: „Wann kann ich meine Geburtstagsparty nachfeiern?“ „Muss ich bei meiner Einschulung eine doofe Maske tragen?“ „Wollen wir mal wieder verreisen?“ Weiterlesen
Bei einem Thema werden einige unserer Freunde öfter mal ganz still am Tisch. Nämlich dann, wenn es darum geht, wie sehr sich die Väter um die Kinder kümmern. Und um den Haushalt. Ich kann dann in ihren Blicken lesen, was sie denken: Dass mein Mann, ein ziemlicher Macho ist. Manche sprechen es auch aus. Schauen ihn an und sagen: “Für dich hat sich mit den vier Kindern ja nicht viel geändert.” Er grinst dann. Ich inzwischen auch. Ne, er ist ganz sicher nicht der Typ „Merci-Werbung“… Weiterlesen
Wenn sie morgens aufwachte, sah Tatiana Timmann die Elbe und ihren Traum: ein uraltes, frisch saniertes Haus, eine große Partydiele und vier hübsche Ferienwohnungen. Wenn Tatiana heute aufwacht, hofft sie, dass alles vielleicht doch nur ein Albtraum war. Ist es aber nicht: Tatiana führt einen Gastronomie-Betrieb in Zeiten von Corona… Weiterlesen
Das ganze große Osterdrama fand vor drei Jahren statt. Wir waren mit Freunden ein wenig beim Osterfeuer versackt. Ich, ähm, nein, der Osterhase, versteckte die Eier daher ausnahmsweise bereits nachts um drei, damit ich/er am Ostersonntag nicht so früh raus musste. Als die Kinder morgens in ihre Nester schauten, die sie traditionell auf unserer Terrasse aus Moos und Zweigen bauen, lag darin jeweils nur ihr kleines Geschenk. Dazu ein einziges, sauber geöffnetes Schokoladeneipapier. “Der Osterhase hat die Eier selbst aufgegessen…!”, brüllte mein Sohn. Ich wurde leicht panisch… Weiterlesen
Glutäugige Latin-Lover? Britisch blasse New Beatles? Lassen mich kalt. Ich steh auf Nordmänner, schon immer: Groß. Blond. Breitschultrig. Haarig. Um Herzklopfen zu kriegen, muss ich nicht mal “Vikings” einschalten. Ich hab selbst so ein Exemplar zuhause. Erst hab ich mich auf der Stelle in meinen Mann verknallt. Dann in seine Heimatinsel Föhr. Eine große Liebe, die 15 Jahre durch Höhen und Tiefen gegangen ist. Ich glaube: Die hält jetzt für immer… Weiterlesen
Wenn ich es nicht schaffe, müssen die Bullen von nebenan ran. Oder die Schafe am Deich. Oder unsere Hühner. Die Aussicht sie zu sehen, lockt meine Kinder immer eine Runde um den Block. Einmal durchlüften, plus einmal Herz durchmuhen lassen, bitte… Weiterlesen