Sommer ist jetzt – und wie ich ihn fühle

Text: Katia Kröger

Gerade habe ich in meinen Handy-Notizen eine Liste mit dem Titel “Sommersachen machen” gefunden. Entstanden in diesen ewig langen Lockdown-Wintermonaten. In denen die Vorstellung eines luftig-leichten Sommerlebens manchmal das Beste eines grau-grieseligen Februartages war. Ich lese: *Picknick an der Elbe (mindestens einmal die Woche!!) *mit den Kindern zum Badesee *auf der Sonnenliege lesen und/oder dösen *im Garten zelten *Radtour *Erdbeeren pflücken und Marmelade kochen… Weiterlesen

Sommer ist jetzt – und wie ich ihn fühle2021-06-14T11:07:33+02:00

Ein paar Gedanken zu familiärer Fehlerkultur

Text: Katia Kröger

Du grollst wie ein böser Löwe. Deine wilde Mähne sträubt sich wütend nach allen Seiten. Ein Stift fliegt  in die Ecke. Ich hatte dir nur gesagt, dass das b seinen Bauch nach rechts trägt, nicht nach links. Dass es sonst dacken heißt, nicht backen. “Ich mach alles falsch!”, brüllst du – und verlässt türenknallend den Raum. Fehler machen findest du furchtbar… Weiterlesen

Ein paar Gedanken zu familiärer Fehlerkultur2021-06-09T22:51:30+02:00

Großes Großeltern-Glück

Text: Katia Kröger

Der Große trägt Trauer. Sitzt niedergeschlagen auf der Rückbank, lässt Mundwinkel und Schultern hängen. Seufzt. “Mama?” “Ja, mein Schatz?” “Ich will lieber bei Oma und Opa wohnen…” “Und warum?” “Weil ich sie so doll lieb habe – und schon jetzt vermisse…” Ich sehe das Wasser in seinen Augen steigen – und mein Herz fließt über: Aus Mitgefühl. Und aus Freude darüber, dass er und alle meine Kinder so ein enges Verhältnis zu ihren Großeltern haben. Das ist ein Geschenk. Und zwar für uns alle… Weiterlesen

Großes Großeltern-Glück2021-05-31T23:06:20+02:00

Wie geht Gerechtigkeit unter Geschwistern? (Spoiler: Im Zweifel gar nicht)

Text: Katia Kröger

Meine Hand mit dem randvollen Nudel-Teller schwebt noch über dem Platz meines Jüngsten, da krakeelt schon seine Schwester los: “Das ist sooo ungerecht – immer kriegt der Kleinste zuerst!!” Das ist glatt gelogen. Es gibt bei uns keine festgelegte Reihenfolge, welches der drei Kinder zuerst seinen Teller bekommt. Auch kein wiederkehrendes Rotationsprinzip. Weil: In meinem Leben gibt es oft Dringlicheres zu bedenken. Im Leben meiner Kinder aber nicht. Das dreht sich gefühlt die Hälfte der Zeit um Gerechtigkeit. Genauer: Wer von ihnen sich gerade ungerecht behandelt fühlt – aus welchem nichtigen Grund auch immer. Weiterlesen

Wie geht Gerechtigkeit unter Geschwistern? (Spoiler: Im Zweifel gar nicht)2021-05-27T17:49:18+02:00

Warum ich nicht mehr gemeinsam mit meinen Kindern essen mag

Text: Katia Kröger

Manchmal esse ich heimlich. Kurz vorm Abendbrot. Schaue mich verstohlen um, ob keiner guckt. Und schiebe mir dann im Stehen schnell ein paar Happen in den Mund. Nicht, weil ich verschämt mit irgendwelchen Diätplänen brechen würde. Sondern, weil ich es oft nicht aushalten kann, gemeinsam mit meinen Kindern zu essen. Bekömmlich geht nämlich anders. Genuss sowieso. Schön finde ich das alles nicht. Denn mein liebstes Gedanken-Familienidyll ist immer noch das einer harmonischen Tischrunde. Weiterlesen

Warum ich nicht mehr gemeinsam mit meinen Kindern essen mag2021-05-19T17:05:09+02:00

Hilfe, ich glaub, Corona macht kleinkariert!

Text: Katia Kröger

Übers Kinder haben sagt man, es kehre das Beste und das Schlechteste aus einem heraus. Auf das Leben in einer Pandemie trifft oft vor allem zweiteres zu. Da tun sich plötzlich Charakterzüge auf, die man vorher nicht für möglich gehalten hätte. Zum Beispiel dieser: Seitdem sich das Leben räumlich minimiert hat, scheint auch das Denken enger. Man sieht nur nur die Dinge in unmittelbarer Reichweite. Und die dafür um so ausgeleuchteter. Der Blick über den Tellerrand scheint plötzlich ein Ding der Unmöglichkeit, der Horizont dahinter unerreichbar. Ich fürchte, Corona macht spießig. Weiterlesen

Hilfe, ich glaub, Corona macht kleinkariert!2021-05-18T07:39:12+02:00

Wenn’s mal wieder länger regnet. Oder: Wie wärs mit etwas vererbter Lässigkeit?

Text: Claudia Schaumann

Letzte Woche, ein Ferienmorgen im Bett. Ich sehnte mich wie verrückt nach dem Plappern meiner Kinder. Was ich nämlich stattdessen hörte: Das monotone Pladdern von Starkregen an der Scheibe. Ich schaute auf die Wetter-App und dachte, sie sei kaputt. Es war nur ein Symbol zu sehen: Regenwolke bis zum Ende der Anzeige. In dieser anrollenden Dauerregen-Depression las ich etwas Verrücktes… Weiterlesen

Wenn’s mal wieder länger regnet. Oder: Wie wärs mit etwas vererbter Lässigkeit?2021-05-17T18:28:02+02:00

Wie gehen Ferien zu Hause?

Text: Claudia Schaumann

Wir machen Ferien zu Hause. Was ich mir wünsche? Einen Reiseleiter! So einen mit beiger Outdoorweste und Mikro wie damals im Bus. Einer der mir sagt: “Jetzt machen wir einen Ausflug!”, oder “links sehen Sie den Kölner Dom!” und der für den Rest des Tages “zur freien Verfügung” ins Programm schreibt. Fakt ist, wenn wir zuhause Urlaub machen, will ich alles: “Den Kindern mit Lagerfeuer, Stockbrot, Kreativprojekten und Kinoabenden einen gute Zeit machen, endlich den Dachboden entrümpeln, das Arbeitszimmer aufräumen, die Wäscheberge erklimmen, 1000 Bücher lesen und, ha, mich entspannen… Weiterlesen

Wie gehen Ferien zu Hause?2021-05-13T23:43:14+02:00

Wenn C wieder für Cocktail steht: Ob wir uns im Leben danach noch zurechtfinden?

Text: Katia Kröger

Ich habe immer mal wieder die Fassung verloren, meine gute Laune und Energie, meine Konzentration sowieso. Was mir im vergangenen Jahr aber nicht abhanden gekommen ist: Die Hoffnung darauf, dass es wieder anders wird. Dass es eine Zeit nach dem C-Wort geben wird. Nur: Werde ich die Gleiche sein wie vor der Pandemie? Kann ich nahtlos an das Leben anknüpfen, das ich so vermisse? Wird “nach Corona” wieder so unbeschwert sein wie “vor Corona”? Ich würde so gern “Jaa!!!” schreien. Doch ich fürchte, die Antwort darauf lautet eher kleinlaut “Nein”… Weiterlesen

Wenn C wieder für Cocktail steht: Ob wir uns im Leben danach noch zurechtfinden?2021-05-10T11:26:36+02:00
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