Selbst wenn in unseren beiden Kühlschränken ansonsten gähnende Leere herrscht – eines findet sich mit Gewissheit immer: Käse. Im Stück, als Scheiben, in bröckeligen Blöcken, als wachsweiche Kugeln. Weil: Käse ist unser Familien-Food der unbegrenzten Möglichkeiten. Auf Brot, über der Pizza, im Salat, auf dem Grill, aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch: Käse geht hier immer. Und selbst aus vermeintlich traurigen Resten lässt sich ein absoluter Käse-Kracher zaubern: Gougères – fluffige französische Windbeutel mit hohem Suchtfaktor… Weiterlesen
Ich meine mich zu erinnern, dass das Glück mal ewig bei uns zu Besuch war. Mit uns im Wohnzimmer saß, Beine auf der Couch, Arm lässig über der Sofalehne. Laut, übermütig, raumeinnehmend. Nachts blieb es breitbeinig liegen – oder kroch zu uns unter die Bettdecke. Alles fühlte sich federleicht an, Probleme waren bloß Problemchen. Es ging nie um Leben und Tod. Seit einer Weile schaut das Glück gefühlt bloß noch auf Stippvisite vorbei. Und falls es über Nacht bleibt, rollt es sich auf der Gästezimmermatratze zusammen. Ich frage mich: Geht das ganz große Glücks-Gefühl mit 40 flöten…? Weiterlesen
Nachhaltig nicht nackig: Hannah zeigt ihre Lieblingsbikinis
Der Sommer ist endlich da und zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Außer nach dem perfekten Strand suche ich noch nach dem perfekten Bikini. Badeanzüge finde ich bei anderen oft total schön, aber irgendwie lande ich immer wieder bei Bikinis. Wahrscheinlich, weil ich so gern möglichst viel Sonne auf der Haut spüre. Früher hab ich meine Bikinis zum Großteil bei H&M gekauft und über Jahre getragen, die sind nun durch. Weil ich seit einigen Jahren versuche, nur fair produzierte Kleidung zu kaufen, sollte auch mein neuer Bikini nachhaltig sein. Aber gibt es das überhaupt…? Weiterlesen
Der Große trägt Trauer. Sitzt niedergeschlagen auf der Rückbank, lässt Mundwinkel und Schultern hängen. Seufzt. “Mama?” “Ja, mein Schatz?” “Ich will lieber bei Oma und Opa wohnen…” “Und warum?” “Weil ich sie so doll lieb habe – und schon jetzt vermisse…” Ich sehe das Wasser in seinen Augen steigen – und mein Herz fließt über: Aus Mitgefühl. Und aus Freude darüber, dass er und alle meine Kinder so ein enges Verhältnis zu ihren Großeltern haben. Das ist ein Geschenk. Und zwar für uns alle… Weiterlesen
Und wir auch, oder? Der Duft von warmen Aprikosen aus dem Ofen ist auf jeden Fall schon mal mein liebster Sommerkuchenduft. Ich hoffe sehr, dass es draußen endlich bald wärmer wird und wir dann endlich ein paar schöne Tage am Planschi im Park verbringen können! Ein paar? Ganz viele… Weiterlesen
Kürzlich packte es mich wieder auf dem Weg zum Supermarkt: Was, wenn ich nicht auf den Parkplatz, sondern Richtung Autobahn abbiegen würde? Und dann mit lauter Musik und kribbelnder Vorfreude der Sonne und einem Irgendwo entgegen brausen. Hach… Weiterlesen
Mit meinem Garten war es wie mit meinem ersten Kind: Ich bin da total naiv rangegangen. Es gab viele Sachen, die ich auf keinen Fall wollte: Lebensbaum, Unkraut, Jägerzaun. Und Sachen, die ich unbedingt wollte: Beete wie aus dem Gartenmagazin. Und ich wollte ständig unter dem Sonnenschirm Kirschkuchen essen, um mich herum Bienengebrumm – natürlich nur in den Blumen. WATSCH. Dann erwischte mich die Realität, wie mein Sohn mit dem eiskalten Strahl unseres Gartenschlauchs… Weiterlesen
Wenn’s mal wieder länger regnet. Oder: Wie wärs mit etwas vererbter Lässigkeit?
Letzte Woche, ein Ferienmorgen im Bett. Ich sehnte mich wie verrückt nach dem Plappern meiner Kinder. Was ich nämlich stattdessen hörte: Das monotone Pladdern von Starkregen an der Scheibe. Ich schaute auf die Wetter-App und dachte, sie sei kaputt. Es war nur ein Symbol zu sehen: Regenwolke bis zum Ende der Anzeige. In dieser anrollenden Dauerregen-Depression las ich etwas Verrücktes… Weiterlesen
Wir machen Ferien zu Hause. Was ich mir wünsche? Einen Reiseleiter! So einen mit beiger Outdoorweste und Mikro wie damals im Bus. Einer der mir sagt: “Jetzt machen wir einen Ausflug!”, oder “links sehen Sie den Kölner Dom!” und der für den Rest des Tages “zur freien Verfügung” ins Programm schreibt. Fakt ist, wenn wir zuhause Urlaub machen, will ich alles: “Den Kindern mit Lagerfeuer, Stockbrot, Kreativprojekten und Kinoabenden einen gute Zeit machen, endlich den Dachboden entrümpeln, das Arbeitszimmer aufräumen, die Wäscheberge erklimmen, 1000 Bücher lesen und, ha, mich entspannen… Weiterlesen
Die Frau vom Gesundheitsamt am Telefon war eigentlich nett. Nein, nochmal: Die Frau vom Gesundheitsamt war nett. Ohne eigentlich. Und ich? Musste mich hochkonzentrieren, keine Furie zu sein. Sie konnte nichts dafür, dass mein Kind in Quarantäne muss. Und auch nichts für die Umstände. Ein bisschen fies war ich trotzdem. Kleine Ausrufungszeichen an Sätzen, die eigentlich einen Punkt hätten. Manche Wörter machten Purzelbaum. Und dazu der Klang meiner hochgezogenen Augenbrauen. Ich mag oft selbst nicht, was die fiese Pandemie aus mir gemacht hat… Weiterlesen