Unsere Kinder sind gern kreativ und malen unglaublich gerne und viel. Ich liebe das. Was ich weniger mag, ist ein Schreibtisch voller Kram im Kinderzimmer. Kennt ihr das, wenn die Malutensilien, vor allem die Pinsel, ständig überall herumliegen. Nur dann nicht, wenn sie gebraucht werden? Natürlich suchen die Kinder am liebsten nicht selbst, sondern rufen: „Mamaaaaaaaa! Wo sind meine Pinsel…?” Weiterlesen
Ich gebe es zu, hier war die Luft raus. Wir waren so sehr daran gewöhnt in der Bude zu hocken, dass wir uns erstmal wieder aufraffen mussten, nach draußen zu gehen. Ich dachte schon: Vielleicht mag ich das gar nicht mehr. Und: Eigentlich würde ich gern für immer im Bett bleiben. Und: Woher soll ich bloß die Energie nehmen? Dann hat uns zum Glück die Sonne an die warme Hand genommen… Weiterlesen
Normalerweise weiß ich genau, wo es hingeht. Wenn ich einen Text beginne, ist mir klar, wie er enden wird. Achtung, Spoiler: Dieses Mal nicht. Dieses Mal schlinger ich rum. Knalle mit Karacho gegen Angst, rumse mit Krawumm in meine Selbstliebe. Auch nach einer wilder Gedankenspritztour weiß ich immer noch nicht, was ich denken will. Bloß eins weiß ich: Ich habe hier ein Experiment gemacht, das mich so richtig Überwindung gekostet hat: Willkommen im Fegefeuer der Eitelkeiten… Weiterlesen
An Ostern packe ich nicht nur die Dekokiste, sondern auch die Erinnerungen aus. Kunterbunt sind sie. Es sind die Feiertage, die mich gerade daran erinnern, dass die Zeit doch ganz schön rasant vorwärts hoppelt. Doch nicht dauerhaft “Versteinert” mit uns spielt, obwohl sich das im Lockdown oft so anfühlt. Ich möchte dieses Ostern so schön wie möglich machen, weil es nur ein dieses Ostern gibt. Gerade in diesem Jahr ein paar “Weißt-du-nochs” mit in die Osterkiste packen. Bestenfalls ein paar laute Lacher… Weiterlesen
Der Cent-Spaziergang: Wie Kinder gern spazieren gehen. Plus Hamburg Tipps
“Kopf!”, rief meine Sohn. “Also nach rechts.” Ich schaute nach rechts, in die triste Straße. Das Bunteste waren die großen Müllcontainer. Dann guckte ich nach links: Blitzblanke Schiffsmasten vor einem Streifen blauem Himmel, Möwen. Ein Schiff hupte. Mir kam es vor, als ob es uns rufe. “Okay…”, seufzte ich. Und wir liefen los in Richtung Mülltonnen… Weiterlesen
Ich weiß, dass Multitasking eine fette Lüge ist. Und doch tue ich selten nur eine Sache zurzeit. Während ich Deutschaufgaben mit meinem großen Sohn löse, puzzle ich nebenbei mit dem kleinen, und Mist, wo in diesem Padlet steht bloß die Anleitung, wie meine Tochter die Eule für die Vorschule basteln soll? Finden meine Gedanken noch eine klitzekleine Lücke, planen sie im Eiltempo die nächsten Mahlzeiten – aah, einkaufen müsste ich auch mal wieder, hab ich schon Windeln aufgeschrieben? – und dieses ganze Tohuwabohu – Oh f***, wer hat schon wieder sein Glas umgekippt und wer holt den Feudel?!! – ist doch eine Geschichte wert, wie wärs mit „Ich weiß, dass Multitasking eine fette Lüge ist.“ als Einstieg? Ihr wisst wovon ich spreche… Weiterlesen
Wie oft habe ich in den letzten Jahren erlebt, dass die sorgfältig eingekauften Kirschenzweige für den Osterstrauß zu Ostersonntag nicht aufgeblüht sind? Sehr oft. Ich weiß auch nicht, damit habe ich einfach kein Händchen, vielleicht ist es den Zweigen zu warm oder zu kalt oder sie mögen unser kalkiges Hamburger Wasser nicht. Weiterlesen
Ich pflege derzeit zwei Arten von Freundschaften: Spaziergeh- und Couch-Freundschaften. Erstere lüften den Kopf und gehen gegen die soziale Isolation an, einmal die Woche, an der Elbe längs oder durch den Wald. Zweitere fluten mein Herz mit jeder Menge Gefühlen. Mit einmal komm ich da allerdings nicht hin, also lade ich mehrfach abends in mein Wohnzimmer. Und dann geht’s los mit dem Leben, das mir gerade so fehlt. Diese Freundschaften sind zwar kurz, aber intensiv: Herzklopfen, Abenteuerlust, Lachen inklusive. Und fast so gut wie die im echten Leben. Ich mach euch mal bekannt. Weiterlesen
Eins unserer liebsten Adventsrituale ist das Lebkuchenhaus. Meine Kinder lieben die Zuckerguss- und Süßkram-Schweinerei. Ich schimpfe jedes Jahr drüber – und liebe sie insgeheim doch. Ich finde, dieses Jahr braucht auch Ostern sein Haus. Ein zuckersüßes Hasen-Haus natürlich… Weiterlesen
Oktober 2010: Blogs waren wenig populär, Instagram und Pinterest kannte noch niemand und mein erstes Kind war drei Monate alt. Mir war langweilig, ich war müde, fühlte mich isoliert und brauchte eine Beschäftigung. Ich kannte Blogs aus Amerika. “Vielleicht ist das was”, dachte ich. Ein Logo war schnell gezeichnet, die Domain noch frei. Ich hatte etwas, in das ich Herz und Kopf stecken konnte, wenn es gerade passte. Etwas, das nicht gleich schrie, wenn ich es mal nicht tat. Ich schrieb über alles, was mich interessierte: Stillfreundliche Cafés, schöne Parks, kinderfreundliche Hotels, Nähanleitungen, Reisen. Erst las niemand, was ich schrieb. Dann immer mehr… Weiterlesen