Paare feiern Mottohochzeiten, Schwangere fordern WLAN im Kreißsaal, Eltern verschicken Save-the-Date-Karten zum ersten Schultag ihrer Kinder. Und Zweijährige bekommen zum Geburtstag aufwändige Einhornkuchen. Familien lieben, heiraten, erziehen, reisen, feiern und wohnen heute anders als vor 40 Jahren – und sind dabei furchtbar gestresst…
Das trifft vor allem auf die Mütter zu, denn sie sind die Trägerinnen des sozialen Wandels. Der (mediale) Mütterdiskurs vermittelt ihnen, dass sie einen schönen Körper, eine erfüllte Beziehung, eine tolle Karriere, kluge Kinder und eine abwechslungsreiche Freizeit haben können – und müssen.
Die Realität sieht freilich anders aus und kostet viel Kraft.
Mütter wünschen sich deshalb Aufmerksamkeit und Wertschätzung für ihr tägliches Multitasking. Um diese Aufmerksamkeit zu bekommen, nutzen sie – in der Regel unbewusst – die Strategien moderner Massenmedien. Sie inszenieren sich und ihr Familienleben auf Instagram, Facebook und WhatsApp und tun so, als wäre ihr durchgetakteter Alltag ein einziger vergnüglicher Liebesreigen.
Das Gegenteil ist der Fall: Die Sehnsucht nach Aufmerksamkeit setzt die Mütter unter Druck, das ständige Vergleichen steigert ihre Unzufriedenheit und lenkt sie vom Wesentlichen ab: dem gemeinsamen ziellosen Zusammensein, das Familie zum letzten verbliebenen Rückzugsort in dieser hektischen Welt macht.
„Genauso ist es!“ , habe ich von vielen Frauen gehört, als ich ihnen von meiner Dissertation „Das Aufmerksamkeitsregime – Wenn Liebe Zuschauer braucht“ erzählte. Aus diesem Interesse ist mein Buch „Happy Family – Warum die Sucht nach Aufmerksamkeit Familien unter Druck setzt und wie wir uns davon befreien können“ entstanden.
Vielleicht öffnet mein Buch die Augen.
Vielleicht ermöglicht es Müttern, sich abzugrenzen, um ein stressfreieres, gelasseneres, bewussteres – also weniger medialisiertes – Leben zu führen. Denn das ist die zentrale Botschaft: Die Medialisierung der Familie setzt Mütter, Väter und Kinder unter Stress.
»Ordinary is the enemy.«
Must be a frightened way to live.«
The Last Tycoon
Der Wortwechsel stammt aus der Serie The Last Tycoon, die die Welt der Hollywood-Studios in den 1930er Jahren beschreibt. Natürlich durfte und darf in Filmen nichts gewöhnlich sein, sonst geht ja niemand ins Kino. Heutzutage darf aber auch im realen Leben nichts mehr gewöhnlich sein. Und ja, das kann einen schon das Fürchten lehren. Denn es lenkt uns ab von den wesentlichen Dingen im Leben, degradiert uns zu Showmastern. Wir leben im Außen, statt uns auf das zu konzentrieren, was uns selbst wichtig ist.
Deshalb dreht sich die Aufmerksamkeitsspirale immer weiter und lässt Scheinwelten entstehen, die mit unserem wahren Leben nichts zu tun haben. Nicht nur auf Facebook oder Instagram inszenieren sich Menschen als Kunstfiguren, sondern auch im Alltag. Wir müssen einen Kontrapunkt setzen, sonst geht es uns bald wie den Japanern. Dort engagieren Brautpaare mittlerweile Schauspieler, die auf der Hochzeit ihre Eltern mimen sollen, weil sie die leiblichen Mütter und Väter für wenig vorzeigbar halten. Kein Witz.
Wider das Aufmerksamkeitsregime! Geht es nicht auch anders?
Ich glaube nicht, dass die Familie ein Auslaufmodell ist, ich sehe nicht überall nur Krisen und Probleme – wir können auf vieles sehr stolz sein. Dass Frauen heute entscheiden können, welchen Beruf sie ergreifen, ob und wann sie heiraten oder Kinder haben wollen, ist ein großer Gewinn und in vielen Teilen der Welt keineswegs selbstverständlich. Ebenso wie der gestiegene Wert von Kindern, die nicht mehr geboren werden, um ihren Eltern die Rente zu sichern, sondern um geliebt zu werden. Die vielen Möglichkeiten, uns auszuleben, Spaß zu haben, unserem Leben Sinn zu verleihen, sind herrlich.
Deshalb ist es berechtigt zu fragen, was daran verwerflich sein soll, wenn die Nachbarin Bilder aus ihrem Wellnessurlaub postet, Hochzeiten und Kindergeburtstage Mottos haben, Kindergärten und Schulen viele Feste feiern und Küchen nur noch benutzt werden, wenn Freunde kommen. Meine Antwort darauf ist: Es macht uns unglücklich. Wir geben grundlegende familiäre Werte auf – Privatheit, Intimität, die Freude am einfachen Zusammensein – und tauschen sie gegen Praktiken ein, die mit Familie überhaupt nichts zu tun haben, sondern den Funktionsprinzipien von Wirtschaft und Medien folgen.
Immer noch mehr Klicks, immer noch mehr Likes, immer noch mehr Neues und Aufregendes. Das Ende der Fahnenstange wird nie erreicht sein, der Markt ist immer hungrig. Aber zu Hause können wir offline gehen. Familie braucht keine Zuschauer. Das macht sie so wertvoll und einzigartig.
Dieser Text ist ein Auszug aus dem wirklich spannenden Buch „Happy Family – Warum die Sucht nach Aufmerksamkeit Familien unter Druck setzt und wie wir uns davon befreien können“ von Doktor Bianca Kellner-Zotz, erschienen bei Goldmann.
Wir dürfen drei Exemplare des Buches verlosen. Hinterlasst also gern bis zum 29.März einen Kommentar, wir ziehen dann drei Gewinner.
Fotos: Verlag Goldmann
Hallo Bianca,
einfach nur wahr und leider auch etwas traurig. Man kann nicht nur normal sein, die Zeit mit den Liebsten mehr genießen als Geschenke, einfache Kuchen zum Geburtstag werden schief belächelt bzw. fühlt man sich gleich als Rabenmutter. Dabei schmecken dieses Einhorn Torten ja noch nicht mal sonderlich…;-)
Einfach ist manchmal mehr und das versuche ich jeden Tag aufs neue meinem Sohn beizubringen und ihm die RICHTIGEN und RELEVANTEN Werte fürs Leben mitzugeben.
Ich würde mich riesig über das Buch freuen, da einige Hilfestellung dazu echt gut tun würde.
Wir wollen doch eigentlich alle nur das selbe…das dass was wir tun geschätzt wird!!!
Viele Grüße
Nicole
Sehr interessantes Thema! Dazu kommt, das Ausflüge und Co nicht mehr genossen werden. Meist geht es um die besten Fotos, ohne wirklich etwas zu fühlen.
Vielen lieben Dank für diesen Denkanstoß. Ich denke, es tut uns allen gut immer wieder kritisch zu hinterfragen, ob es wirklich nötig ist, “perfekt” sein zu wollen, oder ob das Minimalprinzip nicht auch beim Thema Haushalt, Kindergeburtstag etc. funktioniert. Unsere Kinder werden sich später sicher mehr und lieber an die kleinen familiären Rituale erinnern, als an der ganzen Zinnober drum herum.
Was für ein toller Auszug aus dem Buch…, das macht große Lust den Rest zu lesen. Als mama habe ich wärend des lesen ständig genickt! Ach wie furchtbar das doch eigentlich ist. Wo bleibt da noch die Freude , frage ich mich ?
Hallo,
ich hüpfe mal schnell in den Lostopf, freue mich sehr über diese wertvolle Buch.
Herzliche Grüße aus dem Saarland
Steffi Michels
Das klingt super interessant. Ich gehöre noch zu denen, die nicht ständig alles posten, aber es gibt Momente, da fällt es schwer dem vermeintlichen Druck alles posten zu müssen Stand zu halten. Aber Familie ist mir heilig. Die wird nicht gekostet…
Das Buch genau zur richtigen Zeit! Nach der Geburt unserer Tochter im letzten Sommer folge ich auf Instagram gefühlt nur noch Mamabloggern und obwohl ich weiß’, dass manche hauptsächlich Produkte vermarkten, fällt es wirklich schwer, diesen zu entfolgen. Dann erwischt man sich dabei, wie man Abends nach dem perfekten Osterkörbchen googelt oder natürlich das von einer Instamami angepriesene (natürlich mit dem entsprechenden Rabattcode) bestellt. Inzwischen frage ich mich: Wohin soll das noch führen? Braucht meine Tochter später einen “Pferdemädchen” – Geburtstag oder langt als Motto nicht einfach “Kindergeburtstag”?
Die Zeit wird es zeigen….
Klingt sehr spannend!Bin erst seit kurzer Zeit bei Insta….
Aber natürlich schon lange bei WhatsApp. Meine Kinder protestieren meist,wenn ich Photos mache und möchten nicht,dass ich irgendwo Photos teile…fällt manchmal schwer,denn es macht halt Spaß und jeder möchte gerne ab und zu Applaus für tolle Projekte. Wenn,wie bei uns,die Familie nicht in der Nähe wohnt,ist es halt auch eine Möglichkeit in Kontakt zu sein und den Rest der Bande an Geburtstagen etc. teilhaben zu lassen. Möchte auch gerne in den Lostopf! LG
Ja das ist ein Thema dass mich auch schon öfter ins Grübeln gebracht hat. Wenn ich im Status von Bekannten sehe wie alltägliche Dinge( Abendessen, Marmelade einkochen) hübsch arrangiert präsentiert werden, finde ich es fast schade dass wir schon soweit sind dass man für alles irgendwie die Aufmerksamkeit und den Applaus anderer braucht.
Andererseits kann ich es auch total verstehen, da man zuhause oft nicht so viel Zuspruch für die alltäglichen Dinge, für die man sich ja auch viel Mühe gibt, bekommt. Das kann frustrierend sein.
Denke wenn man es nicht nur fürs Bild inszeniert, sondern es sich auch wirklich für sich so schön macht, ist es auch ok es zu teilen. Und oft ist dieser Austausch ja auch sehr inspirierend.
Das Buch würde mich auf jeden Fall sehr interssieren.
Liebe Grüße
Kenne ich zu gut, seit Instagram in mein Leben getreten ist, sehen meine Familienfotos anders aus 👀 ich brauche das Buch 😌
Das Buch klingt soooo interessant! Ich hoffe ich habe etwas Glück 🍀
Mich würde das Buch sehr interessieren. Man lässt sich sehr viel beeinflussen
Mich beschäftigt manchmal, das ich in meinem Alltag gar nichts zu zeigen hätte. Ich bin kein Influencer, also lebe ich ja nicht davon und es ist somit eigentlich egal, aber man stellt sich dann schon die Frage ob die anderen wirklich so viel „schöner“, aufregender leben. Entlastend ist für mich allerdings immer der Gedanke, das ich ja nichts veröffentlichen muss. Das Buch klingt sehr interessant. Liebe Grüße
Ein wunderbarer Auzug aus Deinem Buch und so wahr , dass ich unbedingt das Buch lesen möchte. Es stimmt schon, auf Ausflügen bin ich damit beschäftigt schöne Fotos zu schießen,nicht als Erinnerung, also nicht nur, sondern um sie zu posten. Wie absurd ist denn das? Aber scheinbar braucht es einen bewussten Denkanstoß, wie Deiner hier, um mich wieder ins reale Leben zurück zuziehen..Dankeschön dafür!
Hört sich wie für mich gemacht an. Ich merke selbst oft im Alltag wie mich das scheinbar perfekte Leben anderer triggert und stresst.
Ich habe mich letzte Woche erst mit meiner Freundin über diese “gefakten” happy family Posts unterhalten. Wir spekulierten wie es hinter diesen Fotos aussieht. Denn besonders im WhatsApp Status kenne ich ja die Familien persönlich und weiß, dass eigentlich nicht alles so heiter ist wie das Leben dargestellt wird. Ich denke es geht viel um Aufmerksamkeit und Anerkennung. Die Menschen möchten Lob haben-was ich verstehen kann. Wenn in der Politik die Familien so wenig eine Rolle spielen-und das spüren wir ja – dann möchten vielleicht viele von anderen wahrgenommen werden. Eine Hypothese. Ich würde mich jedenfalls sehr über das Buch freuen.
Hallo! …ein schneller Sprung in den Lostopf! Ein wirklich spannendes Thema!!
So ein tolles Buch! Mir würde dieses Buch auch sehr helfen, mich aus diesen Scheinwelten zu befreien, die ich definitiv auch schon habe…
Ganz liebe Grüße
Ina
Das Buch passt so so sehr in unsere Zeit gerade und anhand der Kommentare sieht man hier schon, dass wir Mamas uns alle damit beschäftigen und es eigentlich so gar nicht wollen. Ich würde mich riesig freuen, es komplett zu lesen und springe in den Lostopf.
Ahoi aus Hamburg,
Was für ein super spannendes Thema und eine richtig erleichternde Erkenntnis für mich gerade. Das würde ich super gerne vertiefen und würde mich total freuen eines der 3 Buchexemplare zu gewinnen.
Liebe Grüße,
Marika
Das Buch würde mich sehr interessieren! Ich poste seit der Geburt unserer Tochter nichts mehr in den sozialen Medien und trotzdem bleibt bei jedem Ausflug, Geburtstag, der Einrichtung des Hauses das Gefühl, dass es nicht genug ist, weil es nicht so aussieht wie auf Instagram. Eigentlich schade und traurig. Die Familie als intimen Bereich zu sehen, in dem man einfach mal “sein” darf, darüber möchte ich mehr erfahren
So ein spannendes Thema! Würde mich sehr über das Buch freuen!
Ich gebe zu, Poste auch immer mal wieder was. Aber setze weder mich noch andere unter Druck. Dafür bin ich aber auch viel zu gemütlich und gerne draußen bzw, kreativ unterwegs. Freue mich immer, hier auch mal Chaos zu sehen, denn so ist das Leben halt. Und reale Welt geht IMMER vor. Schönes Wochenende
Ich wundere mich immer sehr über die Eltern, die auf dem Spielplatz nur mit Handy herum laufen und fotografieren 🙈 aber ja, genau so, wie du es schreibst, ist es doch. Und es stresst fürchterlich. Klingt nach einem spannenden Buch.
Liebe Grüße Mary
Hallo…und einfach nur wow! Solche Gedanken habe ich in letzter Zeit immer öfter, könnte das aber nicht SO in Worte fassen.
Dieses Buch ist ganz sicher ganz arg nötig und ich hoffe dass vielen Menschen die Augen aufgehen und viele beginnen sich ganz trotzig zu trauen normale Kuchen zu backen, Familie ganz intim zu leben und zu genießen, und nicht alles zu teilen oder wenn dann wenigstens ehrlich mit Falten, Speckreifen um den Bauch, mit schmuddeligem Kinderpulli statt sich unter Druck setzen zu lassen. Das wäre schön…..
Liebe Grüße
Susanne
Jepp, ich möchte auch laut schreiben, weil es so gut tut, das mal so zu lesen.
Unglaublich inspirierend. Beziehungsweise abinspirierend. ; )
Rauf mit uns aufs staubige Gartensofa in Schluppklamotten am Wochenende, würde ich sagen.
Danke dir für deine Worte.
Alles Liebe,
Claudi
Hallo,
Ich lese tatsächlich auch immer wieder gerne auf diversen Blogs mit, die sich mit Themen befassen, die auch mein eigenes Leben inspirieren, die informieren oder kritisch berühren.
Der Trend jedoch, speziell bei “jüngeren” Mitmenschen, wirklich alles, auch noch so private ins Netz zu setzen und zu inszenieren schockiert und irritiert mich sehr und ich frage mich so oft, was bezwecken diese Menschen damit? Sehr häufig unterhalte ich mich mit meiner jüngeren Influenza-Arbeitskollegin darüber, welch fürchterliche Scheinwelt sie und ihre Freunde sich aufbauen und was für ein Druck unbewusst entsteht, der in regelrechten depressiven Verstimmungen spürbar wird. Vielleicht finde ich in diesem Buch Antworten und springe sehr gerne in den Lostopf.
Tatsächlich poste ich nichts, aber dennoch fühle ich mich gerade ertappt… schon ein gutes Bild nach außen zu tragen und sei es nur für die weitere Familie ist so anstrengend! Das in Kombination mit dem eh schon viel zu großen Mental Load ist wohl das Gegenteil von entspannt… schade.
Ja, ja, genau das fand ich auch. Influencer gut und schön, da haben wir schon oft drüber gelesen,
aber bei denen ist es ja letztlich ein Job.
Das Posten und Posen beginnt ja aber bereits in der Familie und mit Kopffotos.
So spannend und augenöffnend.
Danke für deine Worte!
Alles Liebe,
Claudi
Ein sehr guter Auszug, hat mich direkt abgeholt! Passend in vielerlei Hinsicht…
Hey,
das klingt nach einem wirklich spannenden Buch.
Nur vorsichtig sollten wir in der Betrachtungsweise sein. Ich zeige auch einige Fotos meiner vier Kinder, wenn wir etwas besonderes gemacht haben oder mein Herz gerade einfach überquellt vor Liebe oder Stolz und ich meine Freude teilen muss.
Mir wurde auch schon gesagt immer alles so perfekt. Aber das Haus haben wir saniert für UNS. Die Kekse haben wir gebacken für UNS. Den Kinder-Geburtstag, selbst wenn das die Einhorn Torte wäre, habe ich diese für meine Tochter gebacken, weil sie es liebt und nicht weil ich anderen zeigen möchte, welche perfekte Familie wir sind. Ich mache das, weil ich es gerne mache und gerade kreative und schöne Dinge liebe. Es gehört bei mir dazu. Schon immer. Und gerne teile ich dann das strahlende Gesicht meiner Tochter, wenn sie zum ersten Mal die Einhorn Torte sieht.
Ich denke es gibt solche und solche Familien. Wir gehören auch zu denen die gerne zeigen, aber auch die zu 6. mit Hund, vier Wochen mit dem Wohnmobil nur für uns sind. Keine Verpflichtungen nur WIR. Wie bei allem ist der Ausgleich wichtig, dass es die Waage hält…
Ich würde mich sehr über ein Buch freuen. Und bin gespannt !!
Ganz liebe Grüße
Dani
Liebe Dani, danke für deine Worte. Ich stimme dir sowas von zu. Ich mache nämlich auch genau die Dinge gern und habe schon so viele schöne Momente dabei erlebt, wenn wir es uns hier gemeinsam schön machen. Noch dazu habe ich ja diesen Blog und einen Instagramaccount, sprich, ich poste ständig Fotos. Ich denke, das Buch darf uns dennoch gern anstupsen, unser Tun immer kritisch zu hinterfragen. Ich habe mich – mal ganz abgesehen von diesem Jobding hier – jedenfalls oft ertappt gefühlt. Es gibt mir ein wohlig warmes Gefühl von: Immer nur genau so wie ich es gerade mag.
Super spannend!
Alles Liebe,
Claudi
Hallihallo!
Das klingt nach einer ermutigenden und bestärkenden Lektüre! Hoffentlich erreicht die Botschaft sehr viele Familien und bringt richtig was ins Rollen.
Viele Grüße von Regina
Klingt spannend, da hüpfe ich auch schnell in den Lostopf!
Sehr spannendes Thema! Früher hab ich auch aus unserem Alltag gepostet und es fühlte sich irgendwie immer nach Wettbewerb an. Seit ich nichts mehr posten nehme ich unsere Familienmomente viel besser wahr und bin viel zufriedener und ausgeglichener.
Es würde mich sehr interessieren was im Buch steht. 🙂
Liebe Grüße Sandra
Hey,
das klingt nach einem spannenden Buch! Und es thematisiert Aspekte vom modernen Leben, die mich auch immer wieder umtreiben. Was ist Fluch und was ist Segen von den ewigen Informationen, Anregungen, tollen Bildern und klar denke ich oft an meine eigene Kindheit (eher ländlich und sehr idyllisch) und daran wie einfach und trotzdem schön und gut durchdacht das alles von meinen Eltern war… die Sicht aus dem Buch würde mich sehr interessieren. LG Maya
Hallo,
ich finde den Ausschnitt aus dem Buch super interessant.
Ich denke, man sollte aber vorsichtig sein, denn jeder hat vermutlich eine andere Intension, warum er etwas postet, egal wo und was. Jeder muss letztendlich selber entscheiden, was gut für ihn und seine Familie ist und wieviel davon gut tut.
Ich erwische mich oft dabei, neuen und interessanten Accounts zu folgen, vielleicht weil sich an meinem Leben gerade etwas geändert hat, weil ich ein neues Hobby gefunden habe, weil ich was auch immer…
Inzwischen gehe ich ab und zu dabei und schaue die Accounts durch, denen ich folge und sortiere aus, nie viele, manchmal auch gar keinen, ich habe aber gemerkt, wie es mich häufig stresst, „Nur noch mal eben kurz gucken“ und Zack, ist wieder viel Zeit beim gucken vorbeigegangen.
Ich würde mich sehr über das Buch freuen und hüpfe dafür mal in den Lostopf.
Viele liebe Grüße
Ulrike
Ich erwische mich leider immer mal wieder dabei, wie ich versuche das perfekte Foto zu machen… bei Instagram poste ich es allerdings nicht. Nur die Familien WhatsApp Gruppe wird beinahe täglich damit gefüllt. Ich
ärgere mich auch oft darüber, aber manchmal fällt es mir schwer, Momente nicht gleich mit dem Handy aus der Hosentasche festzuhalten, sondern einfach den kurzen Augenblick in real zu erleben. Ich glaube das Buch könnte mir ein bisschen dabei helfen, mehr im Hier und Jetzt zu sein und vielleicht irgendwann den Mut zu haben, Instagram zu löschen und einfach sein eigenes Ding zu machen, anstatt ständig anderen Menschen nacheifern zu wollen, die so scheint es, immer nur lachende zufriedene und super gut gekleidete Kinder in die Kamera halten…
Alles Liebe
Hey- was für ein tolles Thema. Und so zeitgeistig… erst letztens hatte ich dieses Thema mit einer Freundin diskutiert- sie war ganz erstaunt dass ich weder Instagram, Pinterest oder Facebook habe- ehrlicherweise habe ich noch nicht mal WhatsApp – und ich lebe sehr sehr gut damit. Ich konzentriere mich auf meine Familie und mich. Und dennoch spüre ich auch so den Druck- alles perfekt haben zu müssen. Ich kann mich dennoch gut davon abgrenzen… aber es ist ein bewusster „Kampf“…
Vielen Dank also für diesen Artikel….. und ich freue mich wenn auch in in dem lostopf wandere!
Allen ein schönes Wochenende!
Das hört sich sehr spannend an! Ich werde das Buch auf alle Fälle meiner Tochter zum Geburtstag schenken.
Ich bin ehrlich gesagt froh, daß ich nur Oma sein darf und ich stelle immer mehr fest, dass junge Frauen heute viel mehr Stress haben als ich es hatte
Ich bin unglaublich froh, dass es nun ein Buch zu diesem Thema gibt und ich hoffe und wünsche mir, dass er zum nachdenken anregt.
Hallo, ein wirklich toller Artikel und bestimmt ein spannendes Buch. Ich habe und hatte tatsächlich noch nie einen Account auf facebook, instagram &Co. Und ich würde tatsächlich nie Fotos meiner Kinder oder unseres Familienlebens ins Internet stellen. Das war seit der Geburt unserer Kinder eine ganz bewusste Entscheidung und ich habe sie nie bereut! Meistens ist man tatsächlich interessanter, wenn man nicht so viel von sich für alle preisgibt..viele Grüße
Gefühlt passiert im Leben alles nur noch der Fotos wegen. Sehen und gesehen werden passiert nicht mehr offline auf Promenaden sondern online überall. Der Hausflur wird zum Catwalk, die Sofaecke zum Fotostudio. Wirklich besorgniserregend ist doch, dass für nichts und niemanden mehr eine Privatsphäre gilt. Was hast du gemacht, gegessen, wen getroffen, wieso weshalb warum?! Einfaches Sein ist nichts mehr wert und so wundert es nicht, dass sich jeder/jede mediale Bestätigung sucht für die noch so banalste Sache der Welt- das Sein.
Ein toller und sehr wahrer Text! Ich sage mir immer wieder das auch die schönsten Fotos immer nur eine Momentaufnahme sind und das Gemecker auch bei den anderen losgeht sobald der Auslöser gedrückt wurde 😉
Huhu!
Was für ein interessantes Thema! Ich habe gerade für mich entschlossen eine Insta-Pause zu machen, einfach mal nicht ständig abgelenkt sein….
Hüpfe gerne mit in den Lostopf!
LG Nadine
Ich glaube mit diesem Thema hat die Autorin ein sehr spannendes aber auch beängstigendes Phänomen unserer Zeit eingefangen… Ich bin schon sehr gespannt auf den Rest des Buchs!
Hallo, wie schon die meisten vor mir, habe auch ich mich häufig ertappt gefühlt und sehe die Aktualität der Thematik des Artikels und des Buches.
Aus dem Grund hüpfe ich auch in den Lostopf, um nach diesen „Appetithappen“ auch das ganze Werk zu lesen.
Liebe Grüße
Sehr interessant. Ich würde mich gerne noch weiter in dieses Thema vertiefen.
Schönes Wochenende
Sehr treffendes und spannendes Thema.
Das ganz geht mir nicht nur familiär, sondern auch beruflich so- all die schönen Grundschullehrerinnenblogs auf Insta- fern ab jeglicher Realität.
Ich würde mich auf zweierlei Weisen sehr über das Buch freuen.
Das finde ich grandios gut geschrieben und auf den Punkt gebracht. Vielen Dank für den Artikel er macht mich neugierig auf den Rest des Buches!
Maria
Das klingt spannend, da hoffe ich auf etwas Glück! 😊
Sehr spannendes Thema!
Oh, wow!! So viel Wahrheit in so wenigen Zeilen steckt. Traurig aber wahr und irgendwie findet man sich wieder.
Möchte in jedem Fall das ganze Buch lesen und würde mich sehr über den Gewinn freuen.
Hallo 😊 sehr spannender Artikel, ich würde mich freuen das Thema im Buch vertiefen zu können.
Bei mir entsteht oft ein gewisser, unterbewusster Frust/Druck wenn ich die Statusmeldungen u.ä von anderen happy families sehe und wir gerade einen “Chaostag” leben mit vielen Nerven….
Ich würde das Buch unheimlich gerne im Ganzen lesen, da es Fragen berührt, die mich in den letzten Wochen bereits beschäftigt haben. Vielleicht bekomme ich dort interessante Anregungen. Liebe Grüße, Elisabeth
Spannendes Thema! 🙂
Ich habe das nach der Geburt unserer Tochter gemerkt. Eine Bekannte hat ziemlich zeitgleich eine Tochter begonnen und als Geburtsankündigung bei WhatsApp auch ein Foto der Kleinen geschickt, was sichtbar noch im Kreißsaal aufgenommen wurde. Wir haben das nicht gemacht, das erste Foto unserer Tochter ist erst später gemacht worden. Und einen Moment dachte ich, etwas verpasst zu haben… Stimmt gar nicht, diese Momente waren für meinen Mann, meine Tochter und mich wundervoll und wir haben sie sicher auch ohne Foto immer im Herzen! 🙂
Wenn der Applaus von außen banale Dinge größer machen muss…
Sehr spannendes Thema – würde ich gerne mehr darüber lesen.
Ich habe kein WhatsApp, ganz bewusst, poste nichts in Sozialen Medien, vor allem nicht unsere Kinder und ich möchte viele private Momente gar nicht teilen, denn ich empfinde sie als so wertvoll, so “nur uns gehörend”, dass ich das einfach für uns behalten will. Ich will gar nicht dass alle wissen, wie unsere Wochenenden aussehen, unsere Deko, unsere Wohnung. u.A. auch deshalb nicht, weil ich finde wenn Menschen uns beurteilen, führt das manchmal dazu, dass DInge und Situationen, die für uns allei nganz besonders und wertvoll waren, im drüber reden oder kommentiert werden dann wert verlieren, weil wir sie durch die Augen anderer betrachten. oder weil nicht das gewünschte feedbacl oder zu wenig euphorie zurückkommt. Schwupp zweifeln wir daran, ob es wirklich so toll war, wie wir das erlebt haben, ob die Deko wirklcih so gut geworden ist blablabla. Ich lasse mir mein Leben doch nicht durch die Brille von außen abwerten! Zudem: Wenn man schöne Momente nacherzählt oder auch über Fotos teilt, kann man ohnehin nie die tollen Gefühle 1:1 teilen, und wenn, dann nur sehr inszeniert, damit es auch richtig rüberkommt. UNd mich stört wahnsinnig, dass ich sobald das Handy oder der Fotoapparat hervorgezogen wird, ich zur Beobachterin der SItuation werde und nicht mehr drin bin, also ganz drin, im Erleben. Ich frage mich echt mega oft, wie denn manche Fotos entstanden sind . Entweder man muss das Handy permanent in der Hand haben, um den Schnappschuss jetzt so schießen zu können spontan, oder man muss um Wiederholung gebeten haben oder es ist mega gestellt. Das finde ich albern. Ich habe schon das Gefühl, dass da ein wahnsinniger Bestätigungsdrangder Antrieb ist. Als wäre etwas nicht so viel wert, wenn wir es nicht teilen, wenn andere nicht bestätigen, dass die SItuation toll/die familie super/die kinder so süß/wir so erfolgreich oder produktiv oder was auch immer sind. Ich glaube die Gesellschaft verlernt gerade, sich über etwas einfach nur für sich zu freuen, für sich stolz zu sein, nicht alles vor dem HIntergrund der “audience” zu sehen, durch ihre brille. Das ist mega schade finde ich. Ich bin froh, dass ich ohne Publikum stolz auf mich sein kann, dass mir die Begeisterung meines Kindes über den Kuchen reicht und ich weder den Kuchen noch die Begeisterung meines Kindes als Beweis hinaus an Familie Freunde und UNbekannte senden muss. Ich weiß das klingt jetzt irgendwie fies und abwertend, so ist es nicht gemeint, ich verstehe auch, dass man so andere liebe Menschen teilhaben lassen möchte. Das verbindet ja auch, klar. Aber ich glaube wenn man wirklich ganz ganz ehrlich zu sich ist, ist in ganz ganz vielen Fällen der Wunsch nach Applaus, nach Lob größer als der Wunsch, einfach nur ein Erlebnis zu teilen. UNd ganz im ernst, gerade in Familien WhatsApp Gruppen geht Fototechnisch die Post ab und ich frage mich ernsthaft wie es gerade auf Kinder wirken muss bzw. was die lernen wenn die Erwachsenen quasi permanent (wie soll man sonst pro Tag 3-8 Fotos zum Hin und herschicken rausbekommen) mit dem HAndy vorm Gesicht rumlaufen. Man macht ja nicht nur das Foto und fertig, man macht 30 Fotos, wählt dann aus, schickt ab, schreibt was dazu, dann kommen antworten, die liest man, man antwortet zurück…Was machen wir mit diesen Trillionen von Bildern mal? Wieviel SPeicherplatz braucht das, wieviel Serverkapazität? Keine Kinder werden diese unmengen von Bildern irgendwann jemals sichten können. Umwelttechnisch ist das sowieso ne vollkatastrophe solange die Server so betrieben werden wie momentan. Oje, ich wollte mich nicht in Rage schreiben, es soll einfach auch jeder machen wie er es braucht. Aber kritisches HInterfragen der AUtomatismen finde ich schonmal supergut, daher: Das Buch klingt mega spannend!
Super spannendes Thema, das Buch würde mich brennend interessieren und ist sicherlich augenöffnend.
Was für ein inspirierender Text – vielen Dank dafür! Ich bin Mama hoch 3 und nutze keine sozialen Medien, aber über das Buch würde ich mich trotzdem sehr freuen um nachzulesen, was mir “entgeht” 😉
Liebe Grüße, Sibylle
Tolles und spannendes Thema! Würde mich über ein Buch sehr freuen. Viele Grüße Steffi
Spannender Artikel, interessantes Buch! Möchte auch gerne mit in den Lostopf hüpfen.
Das Buch hört sich sehr spannend an. Würde mich mega über ein Buch freuen.
Ich glaube, die meisten Mütter werden jetzt nicken, dem zustimmen und trotzdem den Wahnsinn weiter betreiben. Ich nehm mich da gar nicht aus. Wir lassen uns von anderen verunsichern und unter Druck setzen und reagieren darauf, indem wir mit unserem Tun wiederum andere verunsichern und unter Druck setzen. Neulich sagte ein Freund beim Lesen der ganzen Statusmeldungen sarkastisch, dass das, was man tut nichts wert ist, wenn es keiner hinterher erfährt. Das machte mich echt nachdenklich. Und dann ertappe ich mich dabei, wie ich schon wieder das nächstes Foto schieße, um irgendeine Situation festzuhalten. Ein Irrsinn. Also, das Problem ist erkannt. Ich frag mich nun, wie man einen gesunden Weg daraus findet. Vielleicht gibt das Buch ein paar Impulse.
Liebe Grüße
Das Buch würde ich auch sehr gerne gewinnen – ein unglaublich wichtiges Thema.
Ein spannendes Thema, man merkt erst das man drin ist, wenn es einen wirklich stresst. 🙈
Oh ja, super spannendes Thema! Sehe ich in Ansätzen genauso. Nur wie bei jeder spannenden wissenschaftlichen Arbeit würde mich besonders der Ausblick interessieren. Wie löst man das auf? Gibt es Vorteile dieser Posts, die man verstärken sollte? Für mich wäre es zum Beispiel die Sichtbarkeit von Care-Arbeit.
Und wie kann man Erinnerungen machen (in Form von Fotos o.ä.), die mehr der Realität entsprechen und weniger inszeniert sind. Denn der alleinige Rückzug in Privatsphäre und Intimität macht uns eventuell weniger sozial, weniger empathisch und weniger aufmerksam für das was draußen passiert. Und Leute, das ist gerade eine Menge.
Allein deswegen bräuchte ich das Buch, dringend! Na ja, notfalls muss ich es kaufen.
*Zwinker*
Du hast so recht, auch ich fühle oft den Druck der medialen Aufmerksamkeit und kann gleichzeitig nicht sagen, dass mir likes unwichtig wären. Ein Dilemma…….
Vielen Dank! Das bringt mich selbst zum Nachdenken und Reflektieren. Der nächste Geburtstag steht schon nächste Woche an. Für wen backe ich die tolle Torte und decke hübsch den Tisch? Für das 11jährige Geburtstagskind, was sich vermutlich auch über einen Guglhupf freuen würde? Für mich? Für die Gäste? Warum poste ich den Tisch? Weil ich mir mehr Lob erhoffte als es letztendlich gab? Hm… Zeit um inne zu gehen…
Ein interessantes Thema! Meine ersten beiden Kinder habe ich im Abstand von 10 Jahren bekommen, und es war erstaunlich zu sehen, wie sehr sich allein in dieser Zeit die Wahrnehmung von innen und außen in der Familie gewandelt hat. Bei den jüngeren Kinder habe ich mich deutlich mehr unter Druck gefühlt als bei meinem Großen, dass nach außen alles perfekt aussieht.
Klingt spannend und so wahr. Ich bin gespannt auf das Buch 📕
Super spannendes Thema! Würde mich sehr über das Buch freuen ☺️
Sehr guter Denkanstoß, da ich selbst nicht so die Fotoqueen bin entstehen ganz oft in schönen Situationen keine Bilder aber Erinnerungen, die ich mich den Kindern teilen kann. Danke für den Artikel.
Ich glaube, dieses Buch sollte ich lesen…
Ich kann nur heftig nicken und fühle mich bestärkt. Über ein Buchexemplar würde ich mich sehr freuen!
Ich fühle mich irgendwie ertappt :-S… Würde gerne mehr dazu lesen und Auswege finden!
Wundervoll um der Welle zu entfliehen, die einen immer wieder mitreißen möchte..
Sicher ein sehr lesenswertes Buch, vielleicht gewinne ich ja….
Gute Gedanken und hört sich toll an. Hätte das Buch gerne auf meinem „Leseberg“…
Ein sehr interessantes Thema, womit du dich da auseinandergesetzt gesetzt hast.
Das Buch weckt Neugier 😉
Bin auch infiziert vom Gedanken des perfekten Bildes nach außen. Wäre daher über Ansätze zur Vermeidung dankbar.
Wieder mal ein toller Artikel!
Ein sehr wichtiges und spannendes Thema! Ich finde es super, dass es thematisiert wird!!!
Super toller Auszug.
Auch deshalb habe ich mich in der Fastenzeit von Instagram abgemeldet, es fühlt sich gut an. Endlich weniger vergleichen und mehr genießen, weniger Handyzeit und mehr Familienzeit.
Das Buch macht Lust nach mehr uns bietet sicherlich viele Ansätze.
Hallo, was für ein toller wichtiger Text , vielen Dank !
Ich liebe den Satz , dass Familie eigentlich als gemeinsames zielloses Zusammensein verstanden werden sollte . Genauso ist es, reicht es nicht , wenn wir uns als Familie einfach gut genug sind? Und dafür brauchen wir doch keine Zuschauer.
Über das Buch würde ich mich freuen, der Text macht Lust auf mehr 🙂
Grüße aus Hamburg
Tja, das ist alles richtig und gut. Aber vom eigenen Online-Verhalten bis z. B. in die Existenz dieses wunderbaren Blogs hinein und die Tatsache, dass ich hier gerne lese, kommentiere und dann vielleicht noch zu Instagram rübergehe, zeigt sich das Paradoxon der Erkenntnisse von diesem Buch: Ich spüre genau, das mein medienorientiertes Verhalten viele schädliche Aspekte hat, aber gleichzeitig gibt es eben auch so viel bereichernde Gedankenanstöße, kreative Ideen zum Nachmachen und Inspiration für mein reales Leben, dass ich nicht weiß, ob ich in diesem schönen Porzellanladen mit Steinen schmeißen sollte, sozusagen 😉
Das Wichtigste ist für mich, Kinder konsequent rauszuhalten. Ganze Content-Creator-Familien (v. a. auf YouTube) hängen inzwischen finanziell davon ab, dass ihre Kinder mitmachen und das finde ich eine wirklich bedenkliche Entwicklung. Je mehr Zeit ich in den kuratierten Bild-Welten dieser Profis verbringe (deren Geschäftsmodell und Praktiken ich auch noch mindestens fragwürdig finde!), umso mehr kann dieser Sog entstehen, selbst auch instagram-able zu sein, inkl. Unzufriedenheit, wenn ein Kind mit Quatschfratze in mein Foto von der Frühlingstorte reingrätscht – statt herzlich darüber zu lachen und die Torte aufzuessen! 🙂
Vielen Dank für deine Worte, das ist allerdings sehr spannend.
Liebe Grüße!
Claudi
Danke für diesen wertvollen Beitrag zu diesem wichtigen Thema!
Da bin ich ganz und gar auf der selben Welle.
Ich habe schon ganz lange eine Abneigung gegen das Posten von Status und Fotos. Wo ich meine Zeit verbringe und wie toll ich es habe geht nur mich und meine Teilhaber des Moments an.
Nur wie schaffe ich es, nicht mehr die Posts und Fotos der anderen zu verfolgen und mich dadurch beeinflussen zu lassen. Das wäre mein letzter befreiender Schritt.
Die Versuchung der kurz anhaltenden voyeuristischen Unterhaltung ist doch immer noch zu groß.
Ich fand den Auszug total interessant, würde mich sehr über den Gewinn freuen um das ganze Buch zu lesen 🙂
Was für ein interessantes Buch! Ich glaube, daraus können wir alle einiges lernen, egal ob mit oder ohne Kinder! Ich freue mich auf das Lesen!
Was für ein wahrer Artikel!!!
Auch wenn ich mir gerne Bilder der heilen Welt aus anderen Familien anschaue, fällt mir selbst auf, wie dadurch der Druck steigt. Ich versuche mich davon zu befreien und mache Dinge auch mal althergebracht. Bei uns gab es nur eine ganz kleine Hochzeit mit Eltern und Geschwistern. Geburtstage werden nicht als Mottopartys gefeiert und in der Wohnung herrscht auch nicht immer Schöner-Wohnen. Das ist für uns entspannter.
Mich würde das Buch sehr interessieren und daher freu ich mich, falls ich gewinne!
Vielen Grüße
Brigitte