Mein Mann ist oft die bessere Mama. Verständnisvoller, manchmal liebevoller. Er hört geduldiger zu, kann besser Streit schlichten und Lösungen finden. Ich bin und kann das alles auch – aber nicht so gut und ausdauernd wie er. Weswegen sich die Kinder häufig lieber von ihm trösten lassen. Nachts im Bett öfters nach Papa rufen statt nach Mama. Ich bin damit tatsächlich fein, weil: Ich fühle mich dadurch nicht weniger geliebt. Nicht weniger gebraucht. Mal abgesehen davon, dass wir unserem Trio ganz intuitiv vorleben, dass Rollenklischees meist für die Tonne sind… Weiterlesen
Über Katia Kröger
Der Autor hat bisher keine Details angegeben.Bisher hat Katia Kröger, 314 Blog Beiträge geschrieben.
Das Leben mit Kindern ist schon anstrengend genug. Da müssen wir Eltern es uns nicht noch schwerer machen. Mit schwerer meine ich vor allem: überambitioniert. Überall in der ersten Reihe zu tanzen. Mit allem zu glänzen. Und dafür dauernd über eigene Grenzen zu gehen, eigene Bedürfnisse und Wünsche an den Nagel zu hängen. Ich bin seit fast zehn Jahren Mutter – und mein liebster Lifehack für unseren Familienalltag ist: Mehr Mut zur Lücke… Weiterlesen
Eine der größten Errungenschaften jenseits der 40 soll ja die Gelassenheit sein. Sagen einem zumindest immer alle – vor allem, wenn man gerade mitten in der fiesesten oh-Gott-ich-bin-jetzt-mittelalt-Krise steckt. Gelassenheit ist unser Trostbonbon. Und ja: Sie haben recht. Ich erziehe, liebe, lebe jetzt meist viel gelassener als noch vor zehn Jahren. Vernünftig, besonnen lächelnd und um ein paar Gefühlsausbrüche ärmer. Aber ist das wirklich immer erstrebenswert? Denn: Wo bitte bleibt denn da der Spaß…? Weiterlesen
Kein Thema ist bei uns so aufgeladen wie Fernsehen. Kein Thema bündelt so viele starke Gefühle – von Frust bis Freude. Die einen finden, es gibt davon sowieso schon viel zu viel. Die anderen meinen, es gibt davon generell immer zu wenig. Es ist eine große Hassliebe, Auslöser für Zorn und Zoff, aber auch Motor schöner Momente. Und obwohl wir dieses Elternding jetzt schon eine geraume Weile machen, haben wir für den familiären Fernsehkonsum noch nie die richtige Dosierung gefunden. Und manchmal frage ich mich: Gibt’s die überhaupt…? Weiterlesen
Der Soundtrack unseres Lebens. Plus eine wunderbare WASFÜRMICH-Playlist
Wenn ich mein Leben in der Rückschau betrachte, läuft in meinem Kopf automatisch der passende Soundtrack dazu: Die Sommer meiner Kindheit klingen nach Christiane & Frederik. Unsere Familiennachmittage nach den Beatles und Billy Joel. Meine Teen-Jahre nach den Doors, die Zwanziger nach den Pixies und Phoenix. Keine Frage: Für mich wäre ein Leben ohne Musik undenkbar. Machbar, aber irgendwie mau. Weil der richtige Song zu richtigen Zeit sich für immer in unser Herz bohren kann – und unser Leben eine Spur intensiver macht. Kennt ihr das auch…? Weiterlesen
Mit drei Kindern macht man keinen Urlaub mehr. Also Urlaub im Sinne von Erholung. Mit Kindern reist man bestenfalls. Und im Gepäck hat man den ganzen Irrsinn, der einen auch schon zuhause den letzten Nerv kostet: Erbittert zankende Geschwister, stündlicher Essensdrang und noch mehr Wäsche als normal, nur ohne die passende Maschine. Getoppt noch von der Aufregung, die immer mit Ortswechseln einhergeht – und uns die ersten 48 Stunden rund ein Dutzend Dramen und fiese Nächte beschert. Das Einzige, was dagegen hilft? Sich Urlaubsunterstützung zu holen… Weiterlesen
Mein heißer Comfortfood-Tipp für den Herbst? – Wohlfühl-Tee!
Im Herbst habe ich andere Gelüste als im Sommer. Sobald es draußen dunkel und kalt wird, will ich wärmendes Comfortfood. Sämige Suppen, dampfende One-Pots, zimtigen Hafer-Porridge. Und literweise Tee. Im Sommer mach ich Kaffee-Dates, ab Oktober Tea-Time. Denn nichts wärmt nach einem Spaziergang in klarer Herbstluft so gut und so wohlig wie ein Becher Tee. Hilft auch bei Griesellaune, Adventsstress und gegen Frühlingsvermissung. Kurz: Tee ist mein bestes Bollwerk gegen den Düsterblues… Weiterlesen
Nicht nur der Hormonhaushalt gerät irgendwann in Wallung, wenn man die 40 hinter sich gelassen hat. Auch die Gefühle wirbeln ziemlich durcheinander. Und wenn sich die steife Brise wieder gelegt hat, ist alles erst ein wenig chaotisch – aber nicht unbedingt unangenehm. Manches Gefühl ist einfach davongetrudelt, andere hat uns der emotionale “wind of change” frisch vor die Füße gefegt. Ich muss sagen: Es fühlt sich wie ein kleiner Neuanfang an. Aufregend, ungewohnt, manchmal auch ein wenig wehmütig. Aber meistens ziemlich gut… Weiterlesen
Die garstigsten Gören der Welt – können woanders ziemlich Zucker sein
Wenn ich meine Kinder mal wieder so richtig daneben finde, weil sie querschießen und mir ausgiebig auf Nase und Nerven rumtanzen, dann denke ich: Gören. Nicht: Kinder. Sondern Bälger. Blagen. Vielleicht, weil die ganze Palette von “blöd” bis “renitent” schon impliziert ist. Weil ich damit innerlich ein kleines Ventil für meinen Frust habe. Dafür, dass ich offenbar die unerzogensten Wänste der Welt habe. Oder…? Weiterlesen
Das macht total Sinn! Warum es nicht egal ist, in welchem Job wir arbeiten
Was ich mit meinem Leben so anfangen wollte? Ich hatte keine Berufung und auch keinen Plan, als mein Alltag irgendwann erwachsen zu werden begann. Spaß im Job wollte ich haben und dabei gutes Geld zu verdienen fand ich ebenfalls nicht verkehrt. Eine Familie wünschte ich mir auch irgendwann. Ich hatte sehr vage Ideen und verschwommene Vorstellungen davon, wie sich mein Leben als Frau im Arbeits- und Alltagsleben so gestalten würde. Das Wort “Sinn” stand damals jedenfalls nicht auf meiner Bucket List… Weiterlesen