All das Braungrau, das matte Schimmern des Schilfs, diese sanft verwaschenen Farben: Usedom im Winter zu besuchen, fühlt sich an, wie durch einen alten Film zu spazieren. Wunderschön. Keine lauten Touristenhorden, keine Eiswagen oder knallbunte Strandmuscheln lenken ab vom ruhigen, beinahe magischen Zauber der alten Seebäder, vom mucksmäuschenstillen Hinterland. André und ich entdeckten einen schönen Blick nach dem anderen. Und die Jungs? Denen war die Kälte völlig egal, die buddelten sich mit bester Laune durch beinahe 42 Kilometer feinsten, weißen Inselsand. Und manchmal sogar Schnee… Weiterlesen
Über Claudi
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Donnerstags schnappe ich mir in der Regel gleich früh mein Baby und eine Packung Käse und fahre zum. Ja, wohin eigentlich? Ich glaube, es nennt sich ganz offiziell laut Broschüre Hebammenfrühstück, wird tatsächlich von meiner Hebamme geleitet, aber wir machen noch so viel mehr: Babies bespaßen, ein wenig Rückbildung und ganz viel Tipps tauschen, Rückenkraulen, einmal fest drücken, laut lachen. Und hinterher frühstücken. Es kommen ganz unterschiedliche Mütter aus ganz unterschiedlichen Ländern dahin, das macht es besonders spannend. Was ich dort gelernt habe: es sind oft die kleinen Dinge, die uns Mamis bewegen… Weiterlesen
Der Frühling spielt Osterhase dieses Jahr, meinen meine Kinder. Das macht seine Versteckerei hinter Minusgraden und Schneeflocken für mich irgendwie ein wenig erträglicher. Das Schöne: ob er will oder nicht, der freche Schmunzelhase, jetzt ist er bald von Zeitumstellung und Frühlingsanfang umzingelt. Und von all unseren herrlichen Ostervorbereitungen natürlich… Weiterlesen
Was für eine schöne Schweiner-ei (Plus: Sauschöne Eierbecher und mehr zu gewinnen)
Am Sonntag hatte ich mal wieder einen dieser “Bye-bye-Bilderbuch”-Momente: Frisch aus dem Urlaub zurück wollten die Jungs und ich Eier anmalen. Wir hatten schon lange vorher welche ausgepustet – Eier auspusten ist hier nämlich gerade eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Der Tisch war ab- und eingedeckt und los gings und dann machte ich einen der größten Fehler, den man beim Kreativsein mit Kindern machen kann: Ich hatte ein Bild – mein Bild – im Kopf… Weiterlesen
Über drei Monate wohnte unser Weihnachtshirsch bei uns in der Küche. Jetzt musste er leider jahreszeitenbedingt ausziehen – und das fiel uns irgendwie allen nicht leicht. Wie sagte einer meiner Söhne: “Wenn man so ein Haustier erstmal hat, hat man es ja auch schnell lieb.” Der fast kleinste maulte, dass er jetzt niemanden mehr hätte, den er mit Kekskrümeln füttern könnte. Beim Baby würde ich schließlich immer schimpfen. Es musste also jemand Neues her für den Platz an der blauen Wand in der Küche – zum Glück wartete Harald Hase im Altpapiercontainer bloß darauf, bei uns einziehen… Weiterlesen
Ein Heft für zwei. Plus: eine Idee für ein lustiges Sockentheater (enthält Werbung)
Für die Journalistin in mir gibt es ein Wort, das lässt meine Augen ähnlich leuchten wie “Erdbeer-Biskuit-Rolle” und das ist: Süddeutsche Zeitung. Wie wohl jede Volontärin habe ich früher davon geträumt, irgendwann mal für die zu schreiben, dort zu arbeiten. Ich habe die Artikel verschlungen, Satzbau, Vergleiche, Wortwitze analysiert – und Seite-drei-Reportagen in einer Schreibtischschublade gesammelt. Nicht selten habe ich meine Lieblingsstellen mit Marker gefärbt. Dass es jetzt seit einer Weile ein Magazin für Familien von der Süddeutschen gibt, finde ich daher ganz großartig und dass die tatsächlich mich gebucht haben, um es euch hier vorzustellen, fühlt sich quasi an wie ein Bad in Erdbeersahne… Weiterlesen
Wir diskutieren sehr viel über Gerechtigkeit derzeit. Nicht mehr nur darüber, wer zuerst Kartoffelbrei bekommt oder wer am meisten. Sondern neuerdings besonders darüber, wer mehr Spaß hat. Das größte Problem: Spaß lässt sich noch weniger gerecht verteilen als Kartoffelbrei… Weiterlesen
An Schneetag Nummer zwei haben wir tatsächlich ein Lineal rausgeholt und die dicke Schneedecke auf dem Verandatisch draußen gemessen. Zweiundzwanzig Zentimeter. Wahnsinn. Noch besser: Die Zeit vergeht gefühlt ein wenig langsamer im Februar und im März. Es kommt mir vor, als läge auch auf dem Stundenzweiger der Uhr eine Mütze voll Schnee, die Tage sind länger, ich schaffe wieder mehr an einem Nachmittag. Irgendwie verrückt und irgendwie weihnachtsgemütlich mit all dem Schnee und Eis da draußen – und trotzdem schon Sonne bis abends um halb sieben… Weiterlesen
Als wir von der vollen Fähre stiegen, uns mit Menschenmassen zum übervollen Markusplatz schoben, das Baby Durst, ich keine Lust hatte, einen unfassbar überteuerte Familienrunde Getränke auszugeben, wir uns stattdessen kurz auf die uralten Marmorfliesen neben dem Café setzten und sofort ein Kellner angestürmt kam, um uns zu verjagen, dachte ich noch: “Die Leute hatten Recht: Venedig im Hochsommer mit vier kleinen Kindern ist eine Schnapsidee.” Dann sah der Kellner das Baby an der Brust, lächelte, machte eine Geste, dass wir sitzen bleiben dürften und rief: Viva la Mamma…!” Weiterlesen
Ein Date mit Mary Poppins (und supercalifragilisticexpialigetische Karten)
Am Samstag Abend waren mein Großer und ich zum Presse-Preview von Mary Poppins – Das Musical eingeladen, das ab sofort im neuen Stage Theater an der Elbe in Hamburg läuft und es war wirklich wunderbar. Mein Großer konnte es besser ausdrücken als ich: “Das war das Schönste, was ich in meinem Lasseleben gesehen habe…” Weiterlesen