Dreiundsiebzig Fragen stellen aufgeweckte Kinder am Tag, bestätigen Studien. Was für ein Glück, dass ich wenigstens eine in der Woche für meine Kinder (und eure) in dieser kleinen Serie beantworte. So wie diese, die jedes Mal aus dem Mund fliegt, wenn die kleinen Hände zum Keksteller sausen: Wie wird eigentlich Spekulatius gemacht…?
Kinderfragen, Spekulatius
Seit einer sehr, sehr langen Zeit wird das Butter-Mandel-Gebäck bereits gebacken. Hinweise darauf findet man schon in Schriften aus dem 10. Jahrhundert. Ehren wollte man damals damit wohl den heiligen Nikolaus, die Motive darauf stellten daher meist die Nikolausgeschichte dar. Ganz wichtig sind die weihnachtlichen Gewürze im Teig. Sie wurden durch die Araber in den europäischen Handel gebracht, wo sie seit dem 7. Jahrhundert in Speisen kamen und auch als Arzneimittel eine Kostbarkeit waren. Das europäische Mittelalter war verrückt nach diesen Schätzen des Orients.

Das Backen und die Herstellung des Teiges von Spekulatius sind aufwändig. Der Teig muss bereits einen Tag zuvor hergestellt werden und über Nacht kühlen und ruhen. Am nächsten Tag wurden die Holzmodeln mit Mehl bestäubt, der Teig wurde in die Model gedrückt, überstehendes mit einem Draht abgeschnitten und dann wurden die Rohlinge aus der Holzform herausgeschlagen. Diese wurden dann im Ofen zu leckeren, goldbraunen Spekulatius gebacken.

Die Formen wurden aus Obstbaumholz gesägt und die feinen Muster hineingeschnitzt – per Hand und spiegelverkehrt natürlich. Heute wird Spekulatius selbst in kleinen Bäckereien per Walze in viele kleine Formen auf einer großen Rolle gepresst und automatisch ausgeworfen (und auf ein Backblech gelegt), so wie hier im Video zu sehen.

Spekulatius passte schon immer perfekt in die Vorweihnachtszeit, weil der Advent früher Fastenzeit war und die Menschen lediglich das trockene Gebäck geknabbert haben (statt sich wie heute von Weihnachtsfeier zu Adventscafé zu futtern.) In den Niederlanden und in Belgien wird der Spekulatius übrigens das ganze Jahr über gegessen. Auch in Russland oder in einigen Ländern Südamerikas werden die Kekse das ganze Jahr über verkauft. Das ist in Deutschland nur in Städten wie Aachen, Nürnberg und Dresden der Fall.

Jeder Deutsche verputzt fast ein Kilo Spekulatius im Jahr. Deutsche Hersteller produzieren Jahr für Jahr etwa 81.000 Tonnen. Produziert wird das Gebäck seit Juni.
Nordliebe, Gewinnspiel

Damit ihr auch ohne Maschine hübsche Kekse mit Muster backen könnt, darf ich in Zusammenarbeit mit der wunderbaren Helene von Nordliebe eins der tollen Nudelhölzer mit Muster an euch verlosen. Helene hat einen wunderbaren Shop mit lauter Hübschheiten in Berlin und (zum Glück!) auch einen fabelhaften Onlineshop. Bei Steffi hat Helene übrigens vor einer Weile von ihrem Leben als Alleinerziehende Mutter und Shopbesitzerin erzählt (hat jetzt nichts mit dem Nudelholz zu tun, hab ich aber gern gelesen). Falls ihr noch Geschenke für eure Mutter oder Schwiegermutter oder Freundinnen braucht, bei Nordliebe werdet ihr ganz sicher fündig!

Ich mag die Keksdose, den Weihnachtskäfer und das Schulposter (für die Frühlingssehnsucht, die ja meist exakt nach Silvester einsetzt), .

Gewinnspiel
Apropos Kekse, damit eure Kinder auch gut drankommen an die Spekulatius-Dose hoch oben im Regal, packe ich heute noch diese schöne Fußbank mit ins Paket. Die Fußbank ist von Naturehome, einem schönen Onlineshop für ökologische Möbel und Haushaltshelfer. Ich finde, sie ist genau richtig hoch, sehr stabil und in Knallrot ein gemütlicher Farbklecks in der Küche. Die Kinder lieben sie, nicht bloß als Naschhilfe, sondern auch als Tisch für ihre Kuscheltiere.

Ich mag, dass sie so schlicht ist und trotzdem besonders aussieht. Sie wurde von Läufer+Keichel designed, in Deutschland produziert und lässt sich am Tragegriff bequem an ihren Einsatzort tragen. Bei Naturehome kaufe ich immer unsere Bad- und Küchenbürsten, es gibt eine riesige Auswahl, teilweise sogar vegan. Außerdem gibt es viele wirklich schöne Sachen für Kinder, wie die Naturschminke.

Um das Weihnachtspaket aus Nudelholz und Fußbank zu gewinnen, verratet mir einfach bis Dienstag, 18. Dezember (24 Uhr), welche Kekse ihr an Weihnachten am liebsten nascht. Der Gewinner wird unter diesem Post veröffentlicht und bekommt eine Mail von mir. Ich drücke euch die Daumen.
Naturehome, Gewinnspiel,
PS. Mein liebstes Keksrezept habe ich übrigens im letzten Wasfürmich-Newsletter verraten – so ganz unter uns. Falls du beim nächsten Mal auch Post von mir bekommen möchtest, trag dich unten rechts auf der Seite schnell dafür ein (und keine Sorge, ich verschicke maximal einmal im Monat.)

Foto 2 und 3: Nordliebe, Rest: Wasfürmich

Genießt den dritten Advent, alles Liebe,

Claudi