In unserer Weihnachtsbuchkiste wohnen ein alter Mann, ein Bär und ein Fuchs, ein mutiges Schwein natürlich, viele Wichtel und die Weihnachtsmannfrau, ein Rentier, ein kleines Mädchen mit Wichtelmütze und – Musik. All das kommt Ende November vom Dachboden nach unten, wird mit Hallo begrüßt und verschwindet Ende Januar wieder nach oben (falls meine Jungs nicht ein oder zwei Bücher unter ihren Betten in den Sommer schmuggeln). Hier also, weil es immer wieder so schön ist: unsere liebsten Weihnachtsbücher…
die schönsten Weihnachtsbücher,
Schwups ist da: Meine Geschichte. Mein Buch. Mein Schwein: Ich kann das wirklich immer noch nicht glauben, dass in unserer Weihnachtsbuchkiste jetzt auch mein Buch liegt. Bunte Bilder, meine Worte auf festem Papier, alles genauso wie ich es wollte. Die Kinder lieben es (man sieht es sogar hier auf dem Foto, beim Fotografieren konnten sie von Schwups einfach nicht die Hände lassen – sonst bloß von den Zuckerstangen nicht, hoho). Ich habe Schwups geschrieben und illustrieren lassen, weil wir leider auch so viele doofe Bücher in der Kiste haben. Ich wollte ein Buch machen, an dem alle Freude haben, Mama, Papa oder Opa beim Vorlesen und die Kinder beim Zuhören. Mit einer Geschichte, die abenteuerlich ist, aber nicht zu spannend, lustig, aber nicht albern. Mit magischen Momenten und einer zauberhaften Sprache.

Was mir auch wichtig war: Dass die Sache mit dem Weihnachtsmann offen bleibt. Raum für eigene Weihnachtsfantasie. Ich wollte Bilder, die zwar grafisch modern sind, aber dennoch kindgerecht niedlich und auf denen man immer auch beim dritten oder vierten Mal angucken noch etwas Neues entdeckt. Was grunze ich hier – ich würde mich riesig freuen, wenn “Schwups sucht den Weihnachtsmann” auch bei euch einziehen darf und ihr selbst lest und schaut. Schwups und ich wollen vor allem eins zeigen: dass Mut gut tut. Schöne Idee für Weihnachten, das Jahresende und das neue Jahr, oder?

Das Besondere am Bilderbuch “Der Nussknacker” (Amazon-Partnerlink) ist nicht der Text. Der ist so la la, ich finde, man hätte die Geschichte sehr viel schöner erzählen können. Wirklich wunderschön sind allerdings die Bilder darin, prachtvoll und bunt, wie die Kulissen eines besonders prachtvoll ausgestatteten Weihnachtsmärchens. Und noch was ist besonders: Auf jeder Seite gibt es einen Knopf, den man drücken kann und schon erklingt die passende Musik zur Szene.  Ein wunderbarer Einstieg in die klassische Musik  – meine Kinder lieben es.

wunderbare Weihnachtsreise, Schwups sucht den Weihnachtsmann

“Winter” ist ein richtig dicker und schwerer Wälzer und fährt gleich einen Schatz an Gedichten, Rätseln und Geschichten auf. Thematisch geordnet nach Herbst, Winter, Weihnachten bis in den Februar darf dieses Buch also sogar ein bisschen eher aus der Weihnachtsbuchkiste hüpfen – und ein wenig länger draußen bleiben. Selbst ich schnappe mir das Buch manchmal, wenn die Kinder schon im Bett sind und lese beim Tee zwei, drei Texte. Mein Mittlerer Sohn mag vor allem die Rätsel.

Wanda

Bei “Es klopft bei Wanja in der Nacht” standen hier zunächst alle Zeichen auf Nichtmögen. Sohn eins hatte Angst vor dem alten Mann auf dem Cover, Söhne zwei und drei machten lange Gesichter und behaupteten, sie mögen keine Texte in Gedichtform. Und dann: saßen doch alle da und hörten und hörten. Und flüsterten “nochmal”, als ich fertig war. Das ist jetzt schon eine ganze Weile her, vorgelesen bekommen wollen sie es immer noch. Die Geschichte ist übrigens auch ein schöner Impuls, um in der Familie über “Vertrauen” zu sprechen.

Wenn wir “Die wunderbare Weihnachtsreise” durch haben, sucht mein Vierjähriger hinterher jedes Mal die Wichtelmütze aus der Verkleidungskiste, tut so als wär unser Rollschaf ein Rentier und macht sich auf den Weg in die Schneemassen (unter unserem Esstisch). Die Geschichte ist sehr niedlich und die Naturfotos grandios. Bloß Schnee wünschen sie sich hinterher noch mehr als vorher…


Ich brauchte ein paar Jahre um, um Korvatunuri lässig und souverän vorlesen zu können. Jetzt kann ich es und meine Kinder mögen gern in das Weihnachtsdorf an dem Berg mitten in Lappland reisen und den Wichteln bei der Geschenkeproduktion und Auslieferung zusehen. “Wo der Weihnachtsmann wohnt” ist zwar ziemlich lang als Gute-Nacht-Geschichte, in diesem Fall erzähle ich aber einfach immer ein paar Seiten selbst – in Kurzform. Am nächsten Tag malen meine Kinder gern mal selbst das Dorf. Ein zauberschöne Malidee.

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Einen zauberhaften zweiten Advent,

Claudi