Als wir an Silvester seit etwa 9 Uhr morgens darauf warteten, endlich zur Party (ab 19 Uhr) bei Freunden zu fahren, erzählte ich den Jungs von Partybräuchen zum Jahreswechsel, unter anderem von Glückskeksen. “Kekse mit Geheimversteck? Super!”, fanden sie und als ich erzählte, dass ich die sogar einmal mit einer Freundin selbst gebacken habe, sprachen sie von nichts anderem mehr. Zum Glück hatten wir alle Zutaten im Haus…
Glückskekse, Silvester,
Die Sprüche fand ich im Internet, einfach mal Glückskekssprüche googeln. Einige fand ich richtig lustig, andere weniger, man kann sich natürlich auch noch selbst welche ausdenken. Die Jungs hatten noch die Idee, ein Glückslos in einen Keks zu legen. Der, der es findet, sollte eine kleine bunte Tüte mit Süßigkeiten gewinnen.

Weil sich Glückskekse nicht nur an Silvester, sondern auch zu Taufen, Babypartys und an Geburtstagen gut machen, dachte ich, ich teile die Idee schnell mit euch.
Backen mit Kindern, Glückskekse
Der Teig ließ sich super schnell anrühren, mit den Keksen mussten wir eine Weile experimentieren. Ganz wichtig: Mit dem Teig nicht zu große Kreise machen, lieber kleiner, sprich mit sechs Zentimeter Durchmesser. Nie mehr als zwei Teigkreise auf einmal backen, weil man sie blitzschnell in Form bringen muss, wenn sie aus dem Ofen kommen, sonst werden sie hart und brechen.
Silvester, Glückskekse backen,
Das Rezept stammt von einer Freundin, ich habe es in meiner handgeschriebenen Rezeptsammlung gefunden und es ist tatsächlich das gleiche, das wir vor etwa zehn Jahren mal für eine wilde Party gemacht haben. Für den Teig braucht man: 3 Eiweiß, 60 Gramm Puderzucker, 45 Gramm zerlassene Butter, 60 Gramm Mehl und ein Esslöffel Zitronensaft. Und so gehts: Den Ofen auf 180 Grad vorheizen, Eiweiß schaumig schlagen und restliche Zutaten dazu geben. Einen Esslöffel des Teiges kreisförmig auf ein Blech mit Backpapier streichen, circa fünf Minuten backen, bis die Ränder leicht braun werden. Herausholen, schnell einen kleingefalteten Sprüchezettel darauf legen und mit einem Messer (oder den Fingern – aua) jeweils von oben und unten zur Mitte falten, dann zügig umbiegen und in ein Glas zum Abkühlen legen. Ab der zweiten Runde haben wir zwei Teigkreise pro Backofenrunde geschafft.

Die Jungs hatten riesig viel Spaß, beim Teig rühren, beim Zettel ausschneiden und falten – und am allermeisten an meinen leisen Flüchen, weil der Teig beim Biegen so heiß war. Sie beschlossen sofort: Das machen wir ab jetzt jedes Jahr!
Glückskekse
Alle unsere Freunde auf der Silvesterparty waren übrigens schwer begeistert von den selbstgemachten Glückskeksen und haben tatsächlich laut gelacht, über die Sprüche darin. Und ich glaube, es war tatsächlich das erste Mal, dass jeder Partygast seinen Glückskeks auch tatsächlich aufaß.

Alles Liebe,

Claudi