In einer Burg übernachten, für meine Jungs klang das schwer nach Abenteuer. Sie stiegen deshalb hochmotiviert aus dem Auto aus, obwohl es trotz Sommer bereits dunkel war, also wirklich spät. Hintereinander her zogen sie ihre Rollkoffer, es ratterte auf dem Asphalt und in ihren Köpfen. Ich hörte ab und zu ein leises: “…und wenn es doch Gespenster gibt…?” Oder ein: “…oder Drachen?!” Dann ein begeistertes: “Drachen wären super.” Als wir direkt unter dem nachtdunklen Burgturm von Burg Schwaneck standen, schauten alle vier hoch – richtig hoch – und sagten gar nichts mehr. Einer rief leise meinen Namen, einer nahm ängstlich meine Hand. Eine Burg ist echt aufregend… Weiterlesen
Am Samstag saß ich ab frühem Abend auf dem Sofa, unter schokofarbener Kuscheldecke, neben mir Tee und zwei schlafende Söhne, einer mit Gipsarm und besonders müde. Der Rest der Familie war beim Spätsommerfest von Freunden geblieben, was ein Glück war, denn so hatte ich endlich mal wieder Zeit für einen Stapel Kochbücher. Ich lese die wie Romane – und liebe es… Weiterlesen
München mit Kindern: Neun neue Tipps für alle, die vorher schon mal da waren
Ich liebe Städtetrips. Vor allem liebe ich Trips in Städte, die wir vorher schon einmal besucht haben. Dann kann man sich die ganzen typischen Touri-Sachen nämlich sparen. Und anfangen, die wirklich spannenden Dinge in einer Stadt zu entdecken… Weiterlesen
Ich habe eine CD mit französischen Chansons. Wenn etwas wirklich doof ist, dann lege ich sie ein, bei drei Ladungen Wäsche zum Zusammenlegen zum Beispiel, oder beim Belege für die Steuererklärung raussuchen – aus meiner wilden Steuererklärungbelegschublade (mit einem ungeduldigen Mann im Hintergrund) – und schwups fühle ich mich nicht mehr verwaschen oder versteuert, sondern leicht, beschwingt und wunderbar. Wäre unser Sommerurlaub 2016 eine CD – er wäre diese… Weiterlesen
Ich hatte mich gefragt, ob ich immer “Pssssst” sagen würde. Ganz lang gezogen, das Wort – und die Falten auf der Stirn. Und so mit Zeigefinger vor dem Mund. Rein in die Lobby: “Psst”. Weiter ins Treppenhaus: “Psst!” Und dann: ab in den Flur. Oh Gott, ein langer Hotelflur. Also: “Psst”, “Psst!”, “Pssssst!!” Zwei Nächte im Hotel mit drei Kindern unter sechs. Die wirklich unglaublich wunderbar sind. Aber: auch unglaublich laut. Kann man das machen? Weiterlesen
Plopp. Da war er. Der Beweis. Hoteluntauglich, zumindest, in den Besonderen. Ich hatte in einem Designhotelportal nach einem Zimmer für unseren Münchenbesuch gesucht. Hübsch sollte es sein. Und nicht zu teuer. Als ich im Suchmenü zwei Erwachsene und drei Kinder eingab, ploppte in der Mitte des Bildschirms ein Kasten auf: “Die Anzahl der Kinder übersteigt die der Erwachsenen. Bitte rufen Sie unsere Hotline an!” Autsch… Weiterlesen