Ostuni sieht von weitem aus wie ein Teller voll mit Zuckerwürfeln. Aufeindergestapelt funkeln sie blitzblank in der Sonne. Wunderschön. Fährt man in den Zuckerhaufen hinein, ist es noch viel kuscheliger: Winzige Türen, winzige Fenster, winzige Gassen. Zu kuschelig für unseren silbernen Siebensitzer. Irgendwann, nachdem wir ewig herumgeirrgurkt waren, das Navi immer bloß meinte: “Bitte wenden”, obwohl das wirklich nirgendwo ging, meinte André: “Dann ruf sie halt an.” Weiterlesen
Fünf Dinge vom Wochenende, dieses Mal aus Italien (enthält unbeauftragte Werbung)
1. Unsere Unterkunft in der Toskana. Ein altes Natursteinhaus, riesige Wiesen mit Hängematten, Sitzgelegenheiten und Spielgeräten, blitzsauber, bezahlbar und dazu ein Pool hinter duftendem Lavendel: Wir haben hier eine wirklich gute Zeit verbracht. Vielleicht mögt ihr auch, dieses Jahr noch oder vielleicht nächstes. Aber nicht, dass ihr jetzt alle bucht und wir nächstes Jahr nicht wiederkommen können. Weiterlesen
Easypeasy Ferienküche: Zitronen-Pasta mit Brotbröseln und Kapern aus der Toskana
Ich bin endlich angekommen. Das Knirschen des Kieses unter den Füßen fühlt sich vertraut an, genau wie der Blick über die Olivenbäume hinter dem Haus. Ich wache morgens auf mit dem Blick auf grüne Hügel, goldgelbe Weizen- und endlose Sonnenblumenfelder, alles mit Zypressen gesprenkelt. Und schlafe abends zufrieden mit einem Berg von Pasta im Bauch ein. Auch in diesem Urlaub habe ich mich wieder erfolgreich hergekocht… Weiterlesen
Als wir von der vollen Fähre stiegen, uns mit Menschenmassen zum übervollen Markusplatz schoben, das Baby Durst, ich keine Lust hatte, einen unfassbar überteuerte Familienrunde Getränke auszugeben, wir uns stattdessen kurz auf die uralten Marmorfliesen neben dem Café setzten und sofort ein Kellner angestürmt kam, um uns zu verjagen, dachte ich noch: “Die Leute hatten Recht: Venedig im Hochsommer mit vier kleinen Kindern ist eine Schnapsidee.” Dann sah der Kellner das Baby an der Brust, lächelte, machte eine Geste, dass wir sitzen bleiben dürften und rief: Viva la Mamma…!” Weiterlesen
Wir sind hier ständig auf der Suche nach leeren Stränden, ohne Sonnenschirm und Liegenzwang. Gar nicht so leicht in Italien, mitten im August. Vor ein paar Tagen haben wir einen gefunden, in Pellestrina, ein kleiner Ort auf der schmalen Halbinsel die Venedig vor dem Meer schützt. Ein richtiger Robinsonstrand, leider nicht ganz sauber, dafür ziemlich leer… Weiterlesen
Noch ist dieser Urlaub nicht zu Ende, zum Glück noch lange nicht. Und noch habe ich auch nichts gekauft. Nichts, außer jede Menge selbstgepflückter Pfirsiche, Mineralwasser (mit Gas) und beutelweise Garnelen fürs Barbecue. Aber obwohl wir noch zwei Wochen unterwegs sind, überlege ich schon, was wir dieses Mal mitnehmen könnten, als Andenken an diese wunderbare Reise. Denn so sehr wie ich unterwegs sein liebe, so sehr liebe ich es etwas mitzubringen, was mich ans unterwegs sein erinnert… Weiterlesen
Da lagen sie, unsere müden deutschen Kinder, unter dem Tisch. Po auf steinernem Restaurantboden, Kopf auf Wickeltasche und schliefen. Nix konnte sie wecken, nicht die Kellnerin, die dampfende Pasta servierte und zuckersüße Blutorangen-Limonade. Nicht die schnatternde Gruppe blümchenbebluster, nach Lavendel duftender Italienerinnen am Nachbartisch, die immer wieder aufstanden, um sie anzusehen und Bellissima zu rufen… Weiterlesen