Bei uns in Hamburg nennt man Mamas aus bestimmten Stadtvierteln gern “Latte Macchiato Mamis”. Weil sie angeblich ständig mit einem dieser To-Go-Becher herum- und mit ihren Freundinnen ins Café laufen und überhaupt ständig einen Kaffee schlürfen. Ich wohne nicht (mehr) in einem dieser Stadtgebiete. Dennoch kann ich sagen: Genauso ist es.
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Yes, seit ich meinen ersten Sohn habe, steigt mein Kaffeeverbrauch stetig an. Das erste was ich morgens mache ist Kaffee. Meist – weghören Jugendamt – noch vor dem Windelwechseln. Kaffee ist auch das, was ich mir jetzt während der Schwangerschaft gönne, ein oder zwei Tassen mit viiiiiel Milchschaum. (Ehrlich gesagt, wüsste ich gar nicht, wie ich sonst die Augen aufkriegen, geschweige denn auflassen, sollte.) Kind und Kaffee klebt irgendwie aneinander. Milchschaum macht mörderische Mama-Tage erträglich. Das ist wie eine Kuscheldecke für meinen meckernden Mama-Mund. Milchschaum rein, alles viel besser. Und he: Natürlich treffe ich meine Mädels – seit wir alle Kinder haben – eher zum Kaffee als zum Kurzen.
Café Frau Larsson, Hamburg
Jetzt, in den letzten Tagen oder Wochen meiner Schwangerschaft, gönne ich mir regelmäßig einen Vormittag in Sachen Latte-Laster. Sprich, ich liefere blitzschnell die Kids in der Kita ab, setze mich ins Auto, brause völlig unvernünftig von uns draußen am Deich bis in die Hamburger City, mache es mir in einem Café gemütlich und bestelle einen großen Kaffee (und manchmal auch ein Frühstück). Nur für mich – und die Gala. Danach schaffe ich es gerade noch in einen der hübschen Läden drumherum, kurz gucken, vielleicht eine Kleinigkeit shoppen, himmlisch fühlen und dann ab ins Auto und aufs Land. Ein entspannter Latte plus einmal Blitzshopping plus Hin- und Rückfahrt passt gerade so in einen Kinder-in-der-Kita-Vormittag und macht mich ganz schön glücklich. Habt ihr auch Lust? Dann zeig ich euch meine liebsten Latte-Locations. Für mal ebenso – oder euern nächsten Hamburg-Trip.
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Frühstücken in Hamburg, Frau Larsson, Schweden
Café Frau Larsson
Besonders gern schlürfe ich in Hamburg meinen Latte im Café Frau Larsson in Winterhude. Weil alles dort so schön schwedisch ist und ich das liebe. Weil Annika, die das hübsche Café leitet, alle Angestellten und das dunkle Sirupbrot absolut bezaubernd sind. Die kleinen Pfannkuchen, die selbstgemachte Marmelade und der Matjessalat ein Knaller. Weil man für zuhause gleich noch ein paar Schwedenhappen einpacken kann. Und weil man sich nach dem Frühstück am besten gleich noch ein paar Köttbullar bestellt und dann glücklich heimwärts kullert.
Kleines Erbstück, Hamburg
KLeines Erbstück, Hamburg, Secondhand
Kleines Erbstück, Sandra Spakowski
Danach noch schnell ins “Kleine Erbstück” gleich um die Ecke. In meinem absoluten Lieblings-Kinder-Secondhandladen gibt es bei Sandra Spakowski die hübschesten Sachen von den coolsten Labels zu sensationellen Preisen. Das Gute: Alles ist hübsch präsentiert – yeah, nach Farben und riecht kein bisschen nach nasser Katze. Mindestens eine Jeans für meine Jungs muss von dort immer mit. Außerdem hat Sandra hübsche Postkarten, Kinderzimmerdeko und ein paar selbstgenähte Sachen im Angebot. Wenn ich´s noch schaffe, husche ich danach ins “Große Erbstück” gleich nebenan und finde mit Glück bei Nina Stegemann ein cooles Second-Hand Teil von Closed, Second Female oder American Velvet für mich. Gemeinerweise gibt´s hinten drin im Laden auch noch unglaublich hübsche Sachen für unser neues Haus. Und vielleicht darf auch noch einer der hübschen Schlüsselanhänger mit – für den nächsten Mädelsgeburtstag. Die macht Kirsten Klenner für ihr kleines Label “Hanseatin” selbst und zeigt sie uns zum Glück im Großen Erbstück. Hachz, was ist das alles herrlich…
Großes Erbstück, Hamburg
Großes Erbstück, Secondhand, Hamburg
Schlüsselanhänger, Hanseatin, Kirsten Klenner

Claudi