Hier herscht Rumsteheritis. Kennt ihr diese Krankheit? Ich, ach was, meine Familie leidet akut daran. Chronisch. Die Symptome? Überall steht etwas herum. Eigentlich habe ich in unserem Haus darauf geachtet, dass alles sein Platz hat. Kämpfe wie eine Irre dafür. Und doch steht alles voll: Die eine Seite vom Esstisch, die Treppe und vor allem die Kochinsel. Alles voll mit Dingen, die sich nicht so einfach einsortieren lassen…
DIY Karte, Zuckerperlen,
Heute auf der Kochinsel-Showbühne: Zwei Freundebücher meiner Söhne, eine Blumenvase meiner Schwiegermutter (weiß noch nicht ob ich sie beahlten will), eine Rücksendepaket meines Mannes, zwei Tonhunde meiner Kinder ohne Beine (hab mich noch nicht getraut die zu entsorgen), der Kalender von 2015 (Sentimentalität!). Außerdem eine Flasche Scheuermilch. (Putzen. Unbedingt mal wieder!) Außerdem ein halb fertiges Faschingskostüm meines Sohnes. Und: ein kleines Schälchen mit bunten Zuckerperlen von unserem Ostershooting für die Eltern.
Kindergeburtstag, Zuckerperlen,
In Sachen Zuckerperlen hatte ich plötzlich eine Idee: Ratzfatz-Glückwunschkarten für alle Fälle. Früher hatte ich nämlich immer jede Menge dieser kostenlosen Kneipenkarten zu Hause. Aus denen ließen sich ganz leicht Geburtstagskarten basteln. Aber heute? Keine Kneipe, keine Karte. Ich steh also oft da, der Geburtstag beginnt in einer halben Stunde, Geschenk ist eingewickelt, aber gähnende Kartenleere. Jetzt mach ich das dann so: weiße Blankokarte nehmen, hübsche Geburtagszahl aufzeichnen, die Zahl vorsichtig mit Kleber einschmieren, Zuckerperlen drüberstreuen. Kurz trocknen lassen. Übrige Perlen abschütteln. Fertig.

Das ist so einfach, dass ich mich gefragt habe, ob ich euch das hier überhaupt zeigen sollte. Hab dann aber beschlossen: ich sollte. Weil die einfachsten Ideen ja ganz oft die besten sind. Man kann natürlich auch andere hübsche Dinge auf den Kleber streuen: Glitzer. Sand. Blütenblätter… Leider keine Scheuermilch. Wuahhh!
KIndergeburtstag, Einladung, Zuckerperlen
Eine wunderbare Restwoche,

Claudi