Mal ganz unter uns, ich mag Malbücher nicht besonders. Ich finde zwischen den Mickeys und Bobs und Elsas und Delfinen mit den übergroßen Augen bleibt nicht viel Raum für Fantasie. Aber: Die meisten Kinder mögen sie. Sehr. Und letztlich ist das Training der Feinmotorik, die Muße und Konzentration beim sauberen und sorgfältige Nicht-über-die-Linien-Malen natürlich eine gute Vorbereitung für die Schule. Trotzdem müssen Bob, Elsa und Co. sich jetzt warm anziehen…
Für eins bin ich den Malbüchern dieser Welt nämlich sehr dankbar: für die ruhigen Viertelstunden im Zug, auf der Rückbank im Auto im Stau auf der A7. Oder wenn es im Restaurant mal wieder länger dauert. Weil viele von euch demnächst schon in den Urlaub düsen, hab ich hier etwas, was in jede Tasche passt und euch sicher genauso viel Spaß machen wird wie uns (und viel mehr Spaß als Bob und Elsa): easypeasy Handmade-Malbücher. Das Beste daran: Mama darf mitmalen. Zuerst vormalen. Und hinterher ausmalen. (Malbücher für Erwachsene sind schließlich gerade ein Riesentrend (und sollen beinahe so entspannen wie eine Yogastunde.)
Die grandios einfache, aber so spaßige Idee: Kind zeichnet für Mama einfache Formen vor und Mama malt sie aus. Und andersherum. Jetzt bitte keine Panik bekommen: es geht nicht um große Kunstwerke – sondern um ganz einfache Formen. Je einfacher, desto besser. Eine Palme geht zum Beispiel spitze (habe ich meinem Großen außen auf sein Malbuch gemalt.). Oder ein Apfel. Eine Wolke, ein Eis am Stiel. Juchhuu, eine Eiswaffel. Oder Fische (hat mein Großer für mich außen drauf gemalt). Das einfachste (und beinahe lustigste): einfach grüne Striche malen (und der andere malt bunte Blüten oben drauf.) Knaller, oder? Also das hier ist jetzt schon eine meiner liebsten Kreativideen in 2016.
Noch ein Vorteil: Alles was ihr für die selbstgemachten Malbücher braucht, sind zwei Blanco-Hefte mit weißen Seiten und Stifte. Wir haben die neuen Frixion Colors von Pilot benutzt, weil die frische, leuchtende Farben haben, die Faserspitze genau richtig breit ist und man sie – hurra – wegradieren kann. Das ist super praktisch, wenn die vorgemalte Palme aus Versehen doch mal ein Blatt zu viel abbekommen hat oder man beim Ausmalen – ups – doch mal über den Rand malt.
Malprofis probieren nach einer Weile auch Tricks mit dem Radiergummi aus. Zum Beispiel könnte man beim Palmenstamm auf der einen Seite ein wenig Farbe wegradieren um den Stamm plastischer erscheinen zu lassen. Oder man radiert im Nachhinein ein paar Muster in die ausgemalten Fische. Oder Fenster in die knallroten Raketen. Heidewitzka, so ein Spaß! Die Farbe verschwindet übrigens dank der Reibungswärme druch die Kunststoffkugel hinten drauf. Sprich, wenn ihr möchtet, könnt ihr das Wegradierte ganz schnell wieder hervorzaubern, in dem ihr das Blatt für eine Weile ins Gefrierfach legt.
Obwohl ich in der Schule kein großer Fan von Filzstiften bin, empfehle ich die von Pilot sogar hin und wieder dort. Als Motivation für Schreibmuffel zum Beispiel, oder für Kinder, die Probleme mit dem Aufdrücken haben und bei denen ich die hauchzarten Bleistiftbuchstaben teilweise kaum sehen kann. Wer sich verschreibt, kann es ja ruckzuck wegradieren.
Wir haben gestern, als es hier fürchterlich verregnet war, schon einmal losgemalt. Und können es kaum erwarten, die Malbücher mit in unseren Sommerurlaub zu nehmen. Bis dahin fallen uns sicher noch so viel mehr Sachen ein, die wir uns gegenseitig vormalen können: Indianerzelte zum Beispiel. Verrückte Hüte. Sonnenschirme. Kribbelkrabbelkäfer. Schiffe. Oder Gläser (für köstlich bunte Getränke….)
Übrigens: Dieser Post entstand in Kooperation mit Pilot. Idee und Meinung sind aber komplett meine eigene. Eine kunterbunte, wunderbare Woche für euch. Und noch was: die Gewinnerin des Babyssimo-Gewinnspiels heißt Katharina. Herzlichen Glückwunsch. Katharina, du hast eine Mail.
Alles Liebe,
Liebe Claudi,
die Stifte klingen super. Gut, mein Kind ha so viele Stifte, dass sie sie nie aufbrauchen kann, aber die brauchen wir, glaube ich, auch noch. Übrigens mag das Kind überhaupt keine Malbücher. Noch nie. Die stapeln sich und liegen rum. Kind malt nur frei. Auch praktisch, aber man sollte immer Druckerpapier in der Handtasche haben.
Schöne Motive sind Euch gelungen! Liebe Grüße
Penny
Genau, liebe Penny, und weil Druckerpapier immer so schnell verknickt liebe ich solche kleinen Blanco-Hefte.
Alles Liebe,
Claudi
Tolle Idee!
Wird für den Urlaub gleich nachgemacht 🙂
Lg Sarah
Das freut mich. Viel Spaß und schönen Urlaub.
Claudi
Danke für (nicht nur diese) die tolle Inspiration … diese Stifte müssen noch unbedingt mit in’s Reisegepäck 🙂
Anne
Liebe Anne,
herzlichen Dank. Nehmen ja zum Glück nicht viel Platz weg.
Viel Spaß dabei,
liebste Grüße,
Claudi
Hallo Claudia,
So eine super Idee. Kostet wenig, fördert die Kreativität, man macht was zusammen und die Kinder können es genauso gut wie die Erwachsenen. Perfekt! Vielen Dank!
Geniale Idee Claudia! Du hast es eben einfach drauf :-)!
Liebe Grüße, Sabrina
So einfache und tolle Idee! Und wenn man so richtig kreativ werden will, könnte man das Buch sogar vorher noch selbst aus einmal gefalteten großen Blättern mit einem Umschlag aus Tonpapier o.ä. selbst binden! Knaller!
Ähm… Ja… Ein “Hallo” und “tschüss” ist ja auch immer ganz freundlich 😉 Ich lese immer fleißig mit, kommentiere aber so gut wie nie – da habe ich glatt meine Manieren vergessen… Danke für die vielen tollen Ideen, Claudi! Dein Buch steht auch von Tag eins bei uns neben der Bastelkiste! Ganz, ganz wunderbar! Liebe Grüße Christina
Hallo und tschüß und dein Kommentar: einfach wunderbar.
Ich danke dir, Christina!
Beste Grüße!
Hallo liebe Claudia,
vielen Dank für deine tollen Ideen. Dein Buch wird hier auch schon eifrig gelesen. Mich würde mal interessieren, was 3-Jährige können, bzw. wie man ihnen das Malen beibringt. Mein Sohn ist da leider etwas stur, was z.B. Hilfestellungen wie richtige Stifthaltung angeht. Bisher haben wir ihn immer frei Schnauze auf großem Papier mit dicken Buntstiften oder Wasserfarben malen lassen…Vielleicht hast du ja ein paar Tipps für mich.
Danke und liebe Grüße
Wiebke
Liebe Wiebke,
er ist erst drei, da würde ich ihn einfach in Ruhe lassen. Hauptsache er hat Lust zum Malen und Zeichnen.
Stifthaltung hat noch ein bisschen Zeit. Und wenn schaut sicher der Kindergarten auch mit drauf.
Liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudi
Danke für deine tollen Tipps. Ich nähe meinen 3 Jungs für die Ferien jeweils ein Tagebuch mit der entsprechenden Anzahl Seiten (A4 halbiert), dann können sie jeden Tag eine Seite gestalten, z.B. mal ein Billet, einen Prospekt, eine Postkarte einkleben, kurze Worte schreiben, etwas malen, das ihnen gefallen hat… wir haben schon echte Elchhaare eingekebt! Sind superkreative Ferienerinnerungen.
Liebe Grüsse
Christa
Das klingt super. Ich glaube das probiere ich für unsere Ferien auch aus. Danke, Christa.
Beste Grüße,
Claudi
Das is ja ne geniale IDee!
Mein NEffe ist ein e hter Künstler.. Drachen malt er am liebsten
ich glaube ich starte mit ihm auch mal so ein Malbuchprojekt.. könnte witzig werden 🙂
Danke für den Tipp!
Viele liebe Grüße
franzy
Super!! Werde ich sofort – JETZT – ausprobieren! Was auch super geht: Kind Schnipsel ausschneiden lassen und aufkleben lassen. Darin Monster, Landschaften, Körperteile sehen (auch gemeinsam… meine Kinder sehen immer ganz andere Dinge als ich) und diese dann herausarbeiten indem man sie weitermalt, gezielt weiterklebt etc. Guck mal hier: http://www.artsparks.net
Oh, das ist ja cool. Danke für den Tipp! Und viel Spaß beim Malbücher-Produzieren ; )