Ein typischer Ferien- oder Wochenendtag bei uns: Die Jungs stehen noch im Dunkeln auf, laufen hintereinander die Treppe hinunter, trippel, trappel, machen es sich auf dem Sofa gemütlich, mit Decke und Kuschelfell – und hören Hörspiele. Eins, zwei, drei… Wenn ich sie lasse, hören sie bis zum Nachmittag. Wenn ich sie nicht lasse, maulen sie. Ich frage mich: Wie viele Hörspiele sollten Kinder am Tag hören? Und: Sollte ich sie auch begrenzen, wie Fernseh- und Computerzeit?
Hörspiele hören, Medienzeit
Ich erinnere mich noch gut, auch ich saß früher nachmittagelang in meinem Zimmer, habe gemalt oder gebaut und Hörspiele gehört. Eins nach dem anderen. Hörspiele ohne Ende. Meine Jungs spielen dabei in der Regel nicht. Sie sitzen still auf dem Sofa, ganz in ihrer, in der Hörspielwelt versunken. Es ist schön, sie so friedlich, so konzentriert zu sehen. Und: es verschafft uns Ruhe. Ich finde es viel besser als Fernsehen oder Computer spielen. Dennoch denke ich, zumindest alltags reicht ein Hörspiel. Oder vielleicht zwei. Ich wünsche mir einfach, dass sie danach wieder eigene Ideen entwickeln, miteinander reden, mit mir reden, die Welt weiter entdecken.

Nur wenn sie krank sind, bei langen Autofahrten oder an ganz dunklen und verregneten Regentagen, spricht wirklich nichts gegen Hörspielhören von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Finde ich. Damit bleibt es auch etwas Besonderes.

Wie handhabt ihr den Hörspielkonsum?

PS. Auf dem Foto sehr ihr einige der Hörspiel-Favoriten meiner Jungs: meine alten Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg Kassetten, das Sams, die Kinder von Bullerbü (in einer wunderschönen Neuauflage), Findus und der Hahn im Korb, Mama Muh geht schwimmen, der kleine Drache Kokosnuss und die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer (Amazon Partnerlinks).

Claudi