mother bride dresses
Wir haben einen Schatz zuhause. Aber was für einen. Einen der glitzert und funkelt und brüllt und faucht und uns zum Lachen bringt und uns manchmal ein wenig Angst macht. Aber gerade richtig viel Angst: Unser Kinderbuch-Regal.  Der Schatz wird ständig größer. Zu jedem Geburtstag, zu Weihnachten – oder auch mal so – darf hier ein neues Buch einziehen. Wir lesen morgens im Bett, gleich nach dem Kindergarten, gern noch mal nachmittags und abends sowieso. Weil ich am liebsten Bücher kaufe, die mir Freunde empfehlen, möchte ich euch hier regelmäßig unsere Lieblingsbücher vorstellen. Vielleicht werden es auch eure?

Tjelles Lieblingsbücher

(Bücher für 0-2 Jahre)

Klopf, klopf

Als eine Freundin mir dieses Buch zeigte und schwärmte, wie schön es sei, und wie toll es ihr kleiner Sohn findet, dachte ich zurerst: “Hmmm.” Dann habe ich es mit Tjelle angeguckt und war überzeugt. Die Idee ist einfach, aber genial: Jede Pappseite zeigt eine bunte Tür zum Anklopfen (was Tjelle auch wahnsinnig gern tut), klappt man um, sieht man, was sich hinter der Tür verbirgt. Mein Eineinhalbjähriger wollte es immer und immer wieder angucken und klopfen und umblättern und wieder klopfen. Schönes Buch, auch schon für ganz Kleine.

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Wimmel in winzig

Die beiden Großen lieben die Wimmelbücher von Rotraut Susanne Berger. Jetzt hat auch der kleine endlich sein eigenes. So viel Handlung in so wenig Text. Ganz süß. Auch für Erwachsene – sogar beim 325 mal vorlesen.

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Luks Lieblingsbücher

(Bücher für 3-4 Jährige)

Bunt, bunter, Barbapapas

Die kleinen bunten Knautschfiguren retten hier immer wieder die Laune: es ist einfach spannend – und lustig – zu sehen, in welche Form sich die Barbapapas auf der nächsten Seite wohl verwandeln. Ein echter Gute-Laune-Klassiker. Und im Gegensatz zu mir kennt sogar bereits der Mittlere die Namen aller bunten Barbapapas.

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Gorilla geht immer

Eine kleine, hinreißende Geschichte mit wenig Text und ganz viel Witz. Luk liebt das Buch – Mama und Papa auch. Man kann das Buch nämlich entweder ganz schnell vorlesen – oder aber wunderbar ausschmücken, je nachdem wie viel Zeit abends denn grad mal so da ist.

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Rein & raus im Hexenhaus

Mein Mittlerer liebt alle Bücher der kleinen Hexe – dieses muss ich besonders oft lesen. Wie Lisbeth oben in ein geheimnisvolles Haus hinein- ganz unten wieder hinausfliegt und zwischendurch ein paar liebenswerte Bekanntschaften macht ist auch wirklich bezaubernd. Und auf den hübschen Bildern entdecken wir immer wieder noch etwas Neues.

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Sommer. Sonne. Schäre

Eine wunderschöne, nostalgische Sommergeschichte. Stina erlebt kleine Abenteuer und man spürt beim Lesen den warmen Stein unter den Füßen, riecht Opas Kaffee und hört die Wellen ans Ufer klatschen. Wir haben meine alte Ausgabe. Heute gibt es Stina Teil 1 und 2 neu aufgelegt als Sammelband. Ich könnte jedes Bild groß kopieren und im Kinderzimmer aufhängen, so schön finde ich sie.

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Lasses Lieblingsbücher

(Bücher für 5-6 Jährige)

Hände hoch, Oma kommt!

Das großartigste, lustigste, unglaublichste (und traurigste) Buch dieses Sommers! Wie der elfjährige Ben herausfindet, dass seine nervige Oma (mit blasslila Strickjacke, haarigem Kinn und Kohlsuppe auf dem Herd) in Wirklichkeit eine der gerissensten Juwelendiebinnen ist und sie plötzlich ganz schön lieb gewinnt, ist einfach wunderbar. Zusammen mit der grandiosen Sprache, den witzigen Zeichnungen von Tony Ross und einem dicken Sack voll mit bestem britischem Humor wirds hinreißend. Umbedingt lesen! Ich habe es meinem knapp Sechsjährigen vorgelesen, der es geliebt hat (aber schon viele Fragen hatte). Eigentlich würde ich es aber ab acht Jahren empfehlen.)

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Inselglück

Eine kleine Insel erlebt Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Lobster, Robbe und Vögel kommen vorbei – und zum Schluss noch ein Überraschungsgast. Wir lieben die Bilder: können das Meer riechen, hören den Wind in den Bäumen und fühlen wie die Wellen an die Füße klatschen. Leider gibt es das Buch nur auf Englisch, ich übersetze also beim Vorlesen (super Training für mich) oder erzähle einfach zu den Bildern. Und manchmal wollen sie die Geschichte sogar auf Englisch hören. “Weil Mama sich dann so lustigschön” anhört.

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Riesenbirne

Mein großer Sohn würde am liebsten jeden Kern einpflanzen, um zu sehen, was daraus wächst. Vielleicht liebt er diese Geschichte deshalb so sehr. Es ist aber auch eine geniale Idee, aus einem Kern eine Riesenbirne wachsen zu lassen, aus der kurzerhand ein Schiff gebaut wird und mit dem zwei kleine Jungs auf Abenteuerreise gehen um den verschwundenen Bürgermeister wieder zu finden. Dazu comicartige Zeichnungen, in denen man sich fantasieverlieren kann, die lässigste Typo, die ich je in einem Kinderbuch gesehen habe und eine wunderbar dickes Papier. Das perfekte Buch um sich an verregneten Sommertagen weit wegzuträumen (und einklein  wenig herumzuspinnen).

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Willkommen bei den Puks

Ich weiß nicht, ob wir das Buch vom kleinen Kobold Nis Puk so gern haben, weil wir so viel Gerümpel auf dem Dachboden stehen haben. Ist doch prima Ausrede: Das Gerümpel steht da nur, damit ein Kobold einziehen kann. Ein kleiner Kobold, wie Nis Puk, der großes Glück mitbringt. Aber nein, ich glaube eher, weil die Geschichte so schön ausgeschmückt ist. Weil wir uns abends im Bett alles so gut vorstellen können, wie die Puken vom Taubentaxi ein Haus aussuchen, ihren kleinen Topf vor die Türen der Menschen stellen, damit sie ihnen Grütze kochen und wie sie später, pappsatt, in ihren winzigen Hängematten einschlafen. Niedlich nostalgisch.

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Mamas Lieblingsbücher

Familienfehde

Die Autorin Anne Tyler hat in einem Interview einmal gesagt: “Ehe und Familie gehören zu den wenigen Dingen, aus denen man nicht so einfach rauskommt. Man muss sich irgendwie mit ihnen arrangieren.” Mit ihrer Familie, vor allem mit ihren eigensinnigen vier Kindern muss sich auch die Familie Whiteshank arrangieren – und schafft das mal besser, mal schlechter. Ich hab es geliebt, in Anne Tylers ganz besonders klarem Schreibstil über die Irrungen und Wirrungen einer amerikanischen Mittelschichtfamilie zu lesen – und mich das eine oder andere Mal gefragt, welche der Probleme wohl in echt auf uns noch zukommen werden. Quasi ein sehr unterhaltsamer Lehrgang in Familienführung. Schön!

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Liebesende. Liebesanfang.

Dieses Buch ist mal wieder dran. Es ist einfach gut, wie Alexa von Heyden über das Ende einer großen Liebe spricht. Klar und ehrlich und ich hab ständig gedacht: “Stimmt, so fühlt sich das an.” Ich denke öfter an das Buch, zum Beispiel, wenn ich den Schaukelstuhl in unserem Schlafzimmer sehe. Den auf seiner Seite. Sein Ablageschaukelstuhl. Eigentlich mehr Ablage als Stuhl. Und dann hör ich auf mich zu ärgern, denke, verdammt so schnell kanns gehen und freu mich, dass wir uns haben. Gutes Buch.

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Makario-Dingsbums

Am Anfang konnte ich mir den Namen dieses Buches kein Stück merken. Makario-Dingsbums eben. Jetzt ja. Weil es so schön ist. Eine griechisch deutsche Familiensaga, mit allem was dazu gehört. Dabei kein bisschen kitschig. Und meine Heimatstadt kommt auch drin vor. Ha. Lesen! (Und Makarionissi ist übrigens eine kleine, griechische Insel).

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